Nenndorf. Nadine Cramer stand in der Mitte, mit eingegipstem Fuß und auf Gehhilfen angewiesen. Ihre Mitspielerinnen tanzten um sie herum und skandierten immer wieder: "Finale, Finale, wir sind im Finale." Die Handball-Frauen der SGH Rosengarten haben nach dem 34:30-Erfolg im Rückspiel der Play-off-Runde gegen den TuS Weibern das Finale um den Aufstieg in die Erste Bundesliga erreicht. Wenn das kein Grund zum Feiern ist, 400 Zuschauer freuten sich mit dem Zweitligameister in der Sporthalle in Nenndorf und feierten en größten Erfolg in der bisherigen Vereinsgeschichte. Auch Nadine Cramer feierte und tanzte - so gut es auf den Gehhilfen ging - den Triumph ihrer Mannschaft. Drei Tage vor dem Rückspiel hatte sich die Außenspielerin einen Bänderriss im Fuß zugezogen - im Training beim Fußballspielen. Auch im Aufstiegsfinale wird sie fehlen. Der Gegner hießt am 8. und 15. Mai TV Nellingen. Der Zweitplatzierte der Zweitliga-Staffel Süd hatte sich auch im Rückspiel gegen den SC Greven mit 27:25 (Hinspiel in Greven 25:24) durchgesetzt.

Die Handball-Frauen der SGH Rosengarten haben auch im Play-off-Halbfinale gegen den TuS Weibern ihre eindrucksvolle Serie fortgesetzt. Schon in der Meisterschaft der 2. Bundesliga Nord hatte das Team von Trainer Martin Hug überzeugt. Mit nur zwei Niederlagen holten sich die Damen aus Nenndorf souverän die Meisterschaft. Und auch im Hinspiel beim Vierten der Südstaffel, dem TuS Weibern, zeigte der kleine Kader aus dem Norden sein ganzes Können. Mit 31:25 kehrte die SGH Rosengarten au Rheinland Pfalz zurück. Der TuS Weibern wollte sich rehabilitieren und führte zur Halbzeit mit 16:15. Die Gastgeberinnen steckten auch einen Drei-Tore-Rückstand wett und setzten in der 40. Minute kontinuierlich ab. Am Ende stand ein umjubelter 34:30-Erfolg zu Buche.