Nach dem 25:22 im Hinspiel wird es für die BSV-Frauen in Blomberg einen heißen Kampf geben.

Buxtehude. - Peter Prior weiß genau, wie wichtig eine Unterstützung für die Handball-Frauen des Buxtehuder SV ist. Deshalb wandte sich der Manager des Bundesligateams auch unmittelbar nach dem 25:22-Erfolg im ersten Play-off-Viertelfinalspiel gegen ProVital Blomberg mit einem Appell an die Fans. "Steigt ein in den Fanbus und unterstützt euer Team", forderte er die BSV-Gemeinde auf. Der Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft ist möglich, für "das Rückspiel brauchen wir euch", so Peter Prior. Der Fanbus fährt am Sonnabend um 11 Uhr in der Hastedtstraße (Braupfanne) und 11.15 Uhr an der Halle Nord ab. Das Spiel beginnt um 16.30 Uhr in der Sporthalle Ulmenallee.

Im ersten Play-off-Viertelfinale verpassten die Buxtehuderinnen in der Endphase eine bessere Ausgangsposition. Nach einer Galavorstellung führten die Gastgeberinnen gegen den Favoriten ProVital Blomberg schon mit acht Toren, verspielten diesen Vorsprung aber wieder. Ein Vielzahl von ausgelassenen Möglichkeiten, darunter vier vergebene Siebenmeter, waren eine der Ursachen. Dennoch machte Trainer Dirk Leun seiner Mannschaft ein Riesenkompliment für das couragierte und engagierte Auftreten gegen ein Team, das als Geheimfavorit auf den Titel angesehen wird. Auch Blombergs Trainer Andre Fuhr war vom Auftreten des Buxtehuder SV beeindruckt. "Wir sind regelrecht an die Wand gespielt worden", sagte er, kündigte im gleichen Atemzug aber einen heißen Kampf im Rückspiel an. Dirk Leun konterte: "Wir werden uns aber nicht kampflos ergeben und unseren Drei-Tore-Vorsprung verteidigen."

Schon im ersten Spiel waren die beiden emotionsgeladenen Trainer verbal aneinandergeraten. Das Schiedsrichtergespann zeigte beiden die Gelbe Karte. Viel ruhiger wurde das Spiel allerdings nichts. Die Partie lebte von Kampf und Leidenschaft, die Handballdamen wussten, worum es in dieser Begegnung ging. Davon konnte sich auch Bundestrainer Rainer Osmann ein Bild machen, der erstmalig in Buxtehude seine Nationalspielerinnen unter die Lupe nahm. Nur Torhüterin Jana Krause bekam er nicht zu sehen. BSV-Trainer Dirk Leun hatte der Niederländerin Debbie Klijn den Vorzug gegeben und lag mit dieser Entscheidung richtig. Unter anderem parierte Debbie Klijn drei Siebenmeter. Schwächephasen leistete sich der Buxtehuder SV zu Beginn des Spiels und zum Schluss. In den letzten siebeneinhalb Minuten verspielte der BSV seinen 25:17-Vorsprung, vergab zwei Siebenmeter und musste noch fünf Gegentreffer einstecken.

Die Tore: Jana Stapelfeldt (8/2), Lone Fischer (6), Diane Lamein (4/3), Randy Bülau (4), Janne Wode, Isabell Klein, Friederike Lütz (jeweils 1)