Sie haben es tatsächlich noch einmal geschafft. Handball-Trainerin Tina Asmussen hatte sich für das letzte Heimspiel der Regionalliga-Frauen des HV Lüneburg einen Sieg gewünscht und der Wunsch wurde erfüllt.

Lüneburg. Mit 27:24 siegte das in die Oberliga Niedersachsen abgestiegene Tabellen-Schlusslicht gegen den um zwei Ränge besser platzierten Mitabsteiger TuS Komet Arsten. Es ist der erste und bleibt der einzige Heimsieg der Saison nach zuvor zehn Niederlagen in ununterbrochener Folge. Davor gab es ein Heim-Unentschieden gegen Eintracht Hildesheim. Vor dem aktuellen Sieg hatte es eine Serie von 17 Spielen ohne doppelten Punktgewinn gegeben (16 Niederlagen, ein Remis). Der bis dato einzige Saisonsieg war am 15. Oktober 2009 bei BSV 93 Magdeburg gelungen.

Die Partie gegen Komet Arsten verlief bis zur 12. Spielminute beim Stand von 9:9 ausgeglichen. Danach setzte sich Lüneburg bis auf 15:10 ab und führte zur Halbzeitpause mit 17:13. Zum großen Bruch in der Partie kam es fünf Minuten nach Wiederbeginn, als sich Kristin Clausen verletzte. "Die Behandlung dauerte fast eine halbe Stunde und die Verletzung sah wirklich nicht gut aus", sagte Trainerin Asmussen. Zunächst stand nicht fest , ob sich Clausen den Daumen gebrochen oder ausgekugelt hatte, doch schließlich gab es Entwarnung, der Daumen ist "nur" ausgekugelt. Dennoch ist dies sehr bitter für die Rückraumspielerin, die im Juni 30 Jahre alt wird. Denn die Begegnung mit Arsten war ihr Abschiedsspiel vor dem Karriereende, da sie bei der letzten Saisonpartie am Sonnabend, 17 Uhr, bei HSG RPT Isenhagen unabkömmlich ist. Neben Clausen, die noch in der dritten Mannschaft weitermachen möchte, wurden auch Nathalie Buthmann (zu den Handball-Frauen Henstedt-Ulzburg/Kisdorf, HF HUK, Regionalliga Nordost) und Torhüterin Magdalena Riecken (zu Werder Bremen) verabschiedet. HVL-Haupttorschützinnen waren Celia Renz (6/1), Jennifer Kautz (5) und Gesche Bitter (4).