“Wer auf zwei steht, kann schlecht Platz acht als Saisonziel ausgeben.“ Mit diesen Worten unterstreicht Fußballtrainer Lars Jagemann von der SV Drochtersen/Assel vor dem Heimspiel am Sonntag, 15 Uhr, im Kehdinger Stadion gegen den FC Hansa die Meisterschafts- und Aufstiegsambitionen seiner Oberligamannschaft.

Lüneburg. Sein Gegenüber, Ralf Sievers, dagegen sieht seine Mannschaft klar im Kampf um den achten Tabellenplatz, der am Ende der Saison den Verbleib in der dann eingleisigen Oberliga mit sich bringt. Dabei steht der FC Hansa in der Tabelle kaum schlechter da als die SV Drochtersen/Assel. Lüneburg ist Vierter, hat nur vier Zähler Rückstand und ein Spiel weniger absolviert, liegt also praktisch gleichauf. "Drochtersen hat viel mehr Möglichkeiten, die haben sich in der Winterpause verstärken können und sich mit dem Trainingslager in Griechenland und dem Kunstrasen viel besser auf den Schlussspurt in der Liga vorbereiten können", begründet der Lüneburger Trainer seine Sichtweise. Mit dem neuen Torhüter Jonas Toboll und dem früheren türkischen Zweitligaspieler Mutlu Akca kann Drochtersen/Assel die Ausfälle von Keeper Christoffer Schellin und Mannschaftskapitän Stephan Schleicher kompensieren, glaubt Ralf Sievers. Allerdings steht Akca wegen einer Muskelzerrung am noch nicht zur Verfügung.

Eine Stunde früher, also bereits um 14 Uhr, wird beim MTV Gifhorn das Auswärtsspiel der SV Ahlerstedt/Ottendorf angepfiffen, weil viele Gifhorner Fußballfans das Bundesligaheimspiel des VfL Wolfsburg gegen Hertha BSC Berlin sehen wollen. Trainer Hartmut Mattfeldt nimmt die Jugendlichen Jan-Luis Butler, Sören Gloth und Leandro Dittmer mit. Trainer Martin König von TuS Güldenstern Stade muss beim Auswärtsspiel (15 Uhr) beim VSK Osterholz-Scharmbeck weiter auf Meikel Klee und Hasan Ramazanoglu verzichten.