Mit einem nie erwarteten 37:14-Erfolg gewinnen die BSV-Frauen das Hinspiel gegen den französischen Zweitligisten E.S. Besancon und können beruhigt zum Rückspiel reisen.

Buxtehude. So ein bisschen Mitleid hatte Trainer Dirk Leun vom Buxtehuder SV schon mit den französischen Gästen von E.S. Besancon. Nach dem nie erwarteten 37:14-Kantersieg im Viertelfinale des europäischen Challenge-Cups bescheinigte er dem Zweitligisten aus Frankreich eine gute taktische Ausrichtung. Seine Mannschaft habe sich immer wieder darauf einstellen müssen, habe ihre Aufgabe aber überzeugend gelöst. Das Tor zum Halbfinale im Europacup ist weit aufgestoßen, dürfte realistisch nur noch eine Formsache sein. Manager Peter Prior freut sich schon auf das Rückspiel in einer Woche am Sonntag, 21. März (16 Uhr). "Da können wir so richtig feiern", sagte er voller Vorfreude auf den sportlichen Ausflug, bei dem auch die Fans dabeisein können. Noch gibt es freie Plätze für die dreitägige Fahrt, die am Sonnabend beginnt und am Montag um 22 Uhr endet.

Buxtehudes Trainer Dirk Leun wird das Rückspiel trotz des deutlichen Erfolges nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Partie ist zugleich so eine Art Generalprobe für das DHB-Pokalspiel am Mittwoch, 24. März, in der Halle Nord gegen die DJK/MJC Trier. Ein wichtiges Spiel, der Sieger qualifiziert sich für die deutsche Pokalendrunde am 1./2. Mai in Riesa. Dirk Leun kündigte an, in Besancon seine Leistungsträgerinnen ein wenig zu schonen, denn erklärtes Ziel ist das Finale in Riesa. Der Tanz auf drei Hochzeiten geht für die Buxtehuder Handballfrauen weiter.

Dass die Aufgabe im Europacupaber so leicht und einfach werden würde, hatte niemand erwartet. Die französischen Gäste aus Besancon waren einfach überfordert, um dem BSV Paroli zu bieten. Erst nach zwölf Minuten kamen sie zu ihrem ersten Tor. Zu dem Zeitpunkt hatte sich der BSV schon abgesetzt, zur Halbzeit stand ein 17:6-Vorsprung zu Buche.

Nach drei Niederlagen in der Bundesliga hatte Trainer Dirk Leun seine Mannschaft zum richtigen Zeitpunkt wieder optimal vorbereitet. Die BSV-Frauen hatten die Niederlagen abgehakt, traten hochkonzentriert und selbstbewusst auf. Das Team des Zweitligisten fand gegen die aggressive Abwehr und das Tempospiel nie ein Mittel und ging regelrecht unter. Die 1400 Zuschauer in der Halle Nord sahen ein munteres Spiel ihrer überlegenen Mannschaft mit vielen schönen Toren. Doch so richtige Europacup-Stimmung wie beim Sieg gegen das serbische Team aus Zajecar wollte nicht aufkommen. Dazu war die Partie zu einseitig. Torhüterin Jana Krause wurde zur Spielerin des Tages gekürt, sie hatte in der ersten Hälfte den Grundstein zum Erfolg gelegt. Jan Busse vom Autohaus Tobaben, wo auch die Europacup-Party stattfand, überreichte einen Frühlingsstrauß. Isabell Klein, Randy Bülau, Susanne Henze und Diane Lamein erzielten jeweils fünf Tore.