“Ich bin froh, dass wir die Punkte in Stade behalten haben.“ Trula Diminidis, Trainerin der Regionalliga-Handballdamen vom VfL Stade atmete nach dem 24:18 (11:8) in eigener Halle vor knapp 400 Zuschauern gegen den Tabellenachten HSG Hattorf/Schwiegershausen durch.

Stade. Sie hatte trotz des am Ende klaren Ergebnisses ein knappes und umkämpftes Spiel gesehen, in dem die bessere Kondition der Spielerinnen vom VfL Stade den Ausschlag gab.

Fünf Treffer in Folge, mit denen Anne Heinsohn, Julia Lupke und Kathrin Friedrich in der Schlussviertelstunde den Spielstand von 17:15 auf 22:15 in die Höhe schraubten, waren entscheidend für den Erfolg des VfL Stade gegen seine Gäste aus dem Harzvorland, die noch gegen den Abstieg kämpfen und dem VfL Stade im Hinspiel mit 36:25 die bisher höchste Saisonniederlage zufügten. Auch wegen der ehemaligen polnischen Nationalspielerin Emilia Rogucka als jüngste Verstärkung der Gäste, hatte Trula Diminidis ihre Mannschaft mental auf ein enges Spiel vorbereitet.

Gut, dass ihre Mannschaft auch im ersten Durchgang eine starke Phase hatte, als ebenfalls Willmann, Lupke und Heinsohn innerhalb von drei Minuten den Zwischenstand von 5:5 auf 8:5 verbessern konnten. Licht und Schatten beim VfL Stade verkörperte vor allem Torfrau Anna Szymanska, die tolle Paraden zeigte und zwei Siebenmeter abwehrte. Von ihren langen Abwürfen bis weit in die gegnerische Hälfte fanden aber längst nicht alle eine Abnehmerin aus den eigenen Reihen. Zu viele Bälle landeten beim Gegner. Wenn es - leider viel zu selten - klappte, sahen die Zuschauer spektakuläre Treffer. Allzu häufig scheiterten die VfL-Angreiferinnen freistehend vor dem Tor. Das große Manko. "Mindestens zehnmal haben wir frei vor dem Tor gepatzt", so Diminidis, die mit ihrer Mannschaft am morgigen Dienstag ein Testspiel beim Oberligisten TuS Jahn Hollenstedt (20.30 Uhr, Max-Schmeling-Hallen) bestreitet.

Am nächsten Sonntag (15 Uhr) geht es zum Liga-Auswärtsspiel zum HSV Haldensleben.

Statistik

Die Tore: Julia Lupke (8/4), Kathrin Friedrich (6), Kirsten Willmann (5), Anne Heinsohn (3), Marleen Hoffmann, Tina Schliecker (je 1)