So wie ein gebranntes Kind das Feuer scheut, gingen die Landesliga-Handballer des HV Lüneburg die Auswärtsaufgabe beim Tabellenvorletzten TV Uelzen mit höchster Konzentration an.

Lüneburg. Warnung genug sollte ihnen die eigene Niederlage im November bei Schlusslicht MTV Tostedt und das überraschende Remis der Uelzener in der Vorwoche gegen TuS Bergen (22:22) gewesen sein. Noch einmal ließ sich das Team von HVL-Trainer Jörg Ruschmeyer jedoch nicht überraschen. Von der ersten bis zur 60. Minute ließ der Tabellendritte aus Lüneburg nie einen Zweifel am Sieger aufkommen. "Wir haben sie jederzeit voll im Griff gehabt", konstatierte Ruschmyer. Die Überlegenheit drückte sich auch im Endergebnis von 40:24 (Halbzeit 19:10) aus. "Wir haben unsere Chancen gut genutzt und in der Deckung sehr gut im Mittelblock gestanden. Hier hat sich vor allem Benjamin Martens hervorgetan", lobte der Trainer. Als Torschützen ragten erneut Rico Mittmann (11 Tore) und Axel Koch (7) hervor. Dahinter erzielten mehrere Akteure drei und vier Treffer, unter anderem Ronaldo Grebe, Martin Schröder, Jan Moritz Helms und Benjamin Moritz.

Am kommenden Sonnabend um 19.30 Uhr kommt es in Hollenstedt (Max-Schmeling-Hallen, Jahnstraße) zum Spitzenspiel zwischen Tabellenführer TuS Jahn Hollenstedt und dem drittplatzierten HV Lüneburg. Vor drei Wochen standen sich beide Teams in Lüneburg gegenüber, da hatte Hollenstedt wie schon achtmal in den letzten zehn Duellen das bessere Ende für sich. "Angesichts von nur zwei Unentschieden in vier Jahren sehe ich der Partie fast vergnügt entgegen", schmunzelte Trainer Ruschmeyer. "Eigentlich war die Zeit schon das letzte Mal reif für einen Lüneburger Sieg. Da haben wir uns jedoch zu naiv angestellt. Aber man lernt ja", ist dem Coach bei aller Lockerheit der unbedingte Wille anzumerken, die Hinspielpleite wettzumachen.