Von Beginn an ließen die Landesliga-Handballerinnen des MTV Embsen keinen Zweifel daran aufkommen, wer das Lokalderby bei der SG Adendorf/Scharnebeck als Sieger beenden würde.

Adendorf. Daran konnte auch der Umstand nichts ändern, dass der Tabellenzweite auf die etatmäßige Mittelspielerin Kerstin Sartisohn wegen Verletzung verzichten musste. Stattdessen übernahm Jana Kunz den ungewohnten Part der Spielmacherin. Nach dem 3:0-Auftakt forcierten die von Marcus Krause trainierten Gäste das Tempo weiter und setzten sich über 7:2 bis zur Halbzeit auf 15:5 ab. Nach Wiederanpfiff gelangen Adendorf vier Tore in Folge zum 9:15. Dann wachte Embsen wieder auf und setzte sich ungefährdet mit 25:13 durch. Bezeichnend für die Embsener Stärke war, dass Freda Block (7 Tore) aus dem Rückraum und Katie Schrötke (8/5) per Tempogegenstoß und Siebenmeter mehr Tore warfen als das gesamte Adendorfer Team, das die meisten Tore per Siebenmeter erzielte.

Trotz der 24:29-Heimniederlage gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer HSG Lachte/Lutter war Jürgen Rissmann, Trainer der zweiten Damenmannschaft des HV Lüneburg, sehr zufrieden: "Dieses Ergebnis werte ich gerade im Hinblick auf die 14-Tore-Niederlage im Hinspiel als Erfolg. Wir haben 50 Minuten lang hervorragend gespielt." In der Tat bot die Lüneburger Regionalliga-Reserve dem Oberliga-Absteiger lange Paroli. Der HVL führte in der ersten Hälfte mit 10:7 und 13:11 und nahm einen 15:14-Führung mit in die Pause. Die Entscheidung fiel zwischen der 40. und 50. Minute, als Rissmann seiner ersten Besetzung eine Verschnaufpause einräumen musste. Die Gäste machten mit 9:0-Toren in Folge aus dem 18:19 eine 27:19-Führung und sorgten für die vorzeitige Entscheidung. Die letzten zehn Minuten verließen dann wieder ausgeglichen. Die besten Torschützen für Lüneburg waren Femke Sander (6/2), Wiebke Niemann (5) und Myriam Schwitzner (4).

Nach enttäuschender Vorstellung ging die HG Winsen im Harburger Kreisderby bei TuS Hollenstedt II mit 16:24 (8:9) unter. "Einzig Torhüterin Madeleine Pilzecker zeigte in der ersten Hälfte eine sensationelle Leistung", so Trainer Peikert.