“Die Elfen kommen“, heißt es auf der Internetseite der SGH Rosengarten. Täglich wurde die Nachricht aktualisiert. Heute Abend ist es soweit.

Nenndorf. Hinter den "Elfen" verbergen sich die Bundesliga-Frauen von Bayer 04 Leverkusen, und die treffen heute um 19.30 Uhr in der Sporthalle Nenndorf im Achtelfinale des DHB-Pokalwettbewerbs auf den Zweitliga-Tabellenführer SGH Rosengarten. Ein Handball-Leckerbissen und für die Gastgeberinnen das Spiel des Jahres. Bayer Leverkusen ist nicht nur der deutsche Rekordmeister mit einer langen Tradition, das Team von Trainerin Renate Wolf gehört seit Jahren zu den Spitzenteams in der Bundesliga und hat mit Clara Woltering die Nationaltorhüterin und Handballerin des Jahres zwischen den Pfosten.

Auch in dieser Saison sind die "Elfen" des Werksteam als Tabellenzweiter in der Bundesliga der hartnäckigsteVerfolger vom HC Leipzig. Zudem schaffte das Team von Renate Wolf im europäischen EHF-Pokal den Sprung ins Viertelfinale und trifft dort auf den serbischen Vertreter ZRK Kikinda. Renate Wolf spricht von einem schweren Auswärtsspiel und einer Aufgabe, die man nicht mal eben im Vorbeigehen erledigen könne. Der Bundesligist aus dem Westen kommt Respekt in den Norden, unterschätzen wird Bayer Leverkusen die Aufgabe nicht. Als Ziel hat auch Leverkusen das Finale in Riesa im Visier.

Auch für Trainer Martin Hug ist die Begegnung ein besonderer Tag. Der Rosengarten-Trainer hofft auf eine große Zuschauerkulisse und dementsprechende Unterstützung. Karten gibt es an der Abendkasse, die um 18.30 Uhr geöffnet ist.

Personell hat Martin Hug nach wie vor Probleme, auch wenn er in dieser Woche erstmals alle Spielerinnen zum Training um sich scharen konnte. "Zum ersten Mal seit dem Ende der Hinrunde im Dezember waren alle dabei", staunte Martin Hug, fügt aber gleich an, dass Suelin Demir (Wadenzerrung) nicht dabeisein wird. Ob Torhüterin Turid Arndt (Bandscheinbeschwerden) spielt, bleibt abzuwarten. "Wir müssen unseren Spielrhythmus finden", sagt Trainer Hug, für den eine spezielle Vorbereitung auf den Gegner nicht möglich war.