Die Regionalliga-Handballer des VfL Fredenbeck bleiben auch im neunten Spiel in Folge ungeschlagen. Vor 400 Zuschauern gewann der Gastgeber in der Geestlandhalle gegen die HSG Wolfen 27:24 (13:9).

Fredenbeck/Beckdorf. Der Rückstand zu den Spitzenteams ist bei zwei Punkten geblieben. Allerdings war die Begegnung erst in der Schlussminute entschieden. Die Befürchtung, dass sich die Mannschaft vom Rücktritt des Trainers zum Saisonende beeinflussen lässt, trat nicht ein. Die Fredenbecker Handballer gaben ihre sportliche Antwort auf die für alle überraschende Nachricht von Ralf Böhme, zum Saisonende nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Verlorenes Vertrauen zu den Verantwortlichen war einer der entscheidenden Gründe. Ralf Böhme war zuletzt auch nicht über die Verpflichtung von Neuzugängen informiert worden. In der letzten Minute schaffte die HSG beim 24:26 den Anschluss. Selbst das 25. Tor lag Wolfen in der Hand. Nach einer Parade von Stefan Förster - er spielte in den letzten zehn Minuten für Kaninck - machte Lukas Kraeft im Gegenzug alles klar. Bester Werfer bei Fredenbeck war Martin Stumps mit acht Toren. Für Detlef Oldenbostel aus der Führungscrew des VfL, der erst einmal pausieren will, rückt Hajo Klintworth als neuer Sprecher nach.

In die Hinserie war der SV Beckdorf mit einem Punktverhältnis von 3:9 gestartet. Nach den ersten sechs Spielen der Rückserie gegen dieselben Gegner schlagen 9:3 Punkte zu Buche. Zuletzt holten das Team sogar 9:1 Punkte in Folge. "Das ist eine Erfolgsserie, mit der selbst ich nicht gerechnet hatte", räumte Beckdorfs Trainer Uwe Inderthal ein, dessen Mannschaft sich nach dem 34:28 (14:17)-Auswärtssieg beim TSV Bremervörde auf Platz zehn verbesserte, der am Ende zum Klassenerhalt reichen würde. Vor allem auf die Leistungsträger, wie Torwart Thorsten Detjen war Verlass. Detjen bekam nach dem Spiel für seine großartige Leistung ein Extralob, wie auch Rückraumspieler Mario Allendörfer, der mit elf Treffern bester Werfer war. Kreisläufer Markus Bowe brachte es auf acht Zähler, davon drei Siebenmeter. Benjamin Murray (19), legte eine makellos Serie von vier verwandelten Siebenmetern hin.