Als der letzte von Per-Ole Schneider angenommene Ball ganz leicht ein Heizungsrohr unter der Hallendecke in Ibbenbüren berührte, hatte die Aufholjagd der Volleyball-Männer der SVG Lüneburg im Punktspiel der 2. Bundesliga beim VCB Tecklenburger Land ein unglückliches Ende gefunden.

Lüneburg. Nach tapferer Aufholjagd und der Abwehr dreier Matchbälle war Lüneburg im vierten Satz nach 20:24-Rückstand auf 23:24 herangekommen, ehe der vom Libero gespielte Ball um einige Zentimeter zu hoch flog. "Ich bin mir sicher, dass wir sonst auf 24:24 ausgeglichen und den vierten Durchgang noch gewonnen hätten", sagte Trainer Malte Homeyer ohne Vorwurf und ergänzte: "Alles hätte, wenn und aber nützt nichts. Wir haben eben doch noch ein sehr junges Team, dem einfach die Erfahrung und die für die zweite Liga nötige Konstanz fehlt." In nüchternen Zahlen lautet das Ergebnis des Tabellenvorletzten beim fünftplatzierten nordrhein-westfälischen Gegner aus der Nähe von Osnabrück 1:3 (21:25, 12:25, 25:17, 23:25).

Dabei hatte Homeyer von beginn des zweiten bis Anfang des dritten Satzes das halbe Team ausgewechselt. Zunächst kam der angeschlagene Christian Schulz für Jonathan Ficht, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Danach wurden Jannes Klee für Ronnie Karohs und Nils Pickbrenner für Patrick Kruse aufs Parkett geschickt.

Pickbrenner schaffte es mit seinen Aufschlägen Druck auszuüben und zu punkten, sorgte außerdem für eine kämpferische Stimmung im SVG-Team. Ein Sonderlob gab es außerdem für Janis Jäger, der erstmals nach seiner Knieverletzung in der Startformation stand und bei der Rückfahrt heiser vom permanenten Anfeuern war. Bitter für Lüneburg waren die Siege der Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, SV Lindow/Gransee (3:2 gegen USC Braunschweig) und SV Warnemünde (3:0 gegen DJK Delbrück). Die ausgefallene Partie in Warnemünde wird am Freitag, 12. März, nachgeholt. Als nächstes geht es am Sonntag, 18 Uhr, daheim gegen Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen.