Jetzt steht es fest: Nach einem Jahr Pause wird in diesem Jahr der 21. Große Preis von Buchholz gestartet.

Buchholz. Und das traditionell am Himmelfahrtstag am Donnerstag, 13. Mai. Organisator Udo Krapf (65) von Blau-Weiss Buchholz hat sich durchgerungen, wieder das Zepter in die Hand zu nehmen und eines der interessantesten Straßenrennens auf die Beine zu stellen. Auch wenn er nach 20 Jahren ein bisschen müde war, will er den Radsportklassiker weiter bestehen lassen. "Wenn wir es jetzt nicht machen, wäre das Rennen endgültig weg", sagt Udo Krapf, "die Radsportszene vergisst schnell." Nach vielen Gesprächen mit Sponsoren, Profi- und Amateurfahrern sowie Eltern von Nachwuchsakteuren hat er neuen Mut für die 21. Auflage geschöpft. Wohlwissend, dass bis zur Austragung noch eine Menge Arbeit auf ihn und seine vier Mitstreiter aus dem engeren Organisationsteam zukommt. "Wir gehen das finanzielle Restrisiko ein", sagt Udo Krapf.

Am Modus der Traditionsveranstaltung, zu der Tausende Besucher in die Nordheide strömten, will der Organisator nichts ändern. Der alte Rundkurs in der Buchholzer Innenstadt wird beibehalten. Das Profirennen als Höhepunkt geht wieder über 112 Kilometer und im Vorfeld fährt der lizenzierte Nachwuchs in allen Altesklassen von der U11 bis zu U19 und die Männerklasse. "Die Strecke ist anspruchsvoll", sagt Udo Krapf, der über das Fahrerfeld noch nichts sagen kann. Zur gleichen Zeit gibt es den Giro d'Italia und die Kalifornien-Rundfahrt, viele Rennställe werden dort antreten. Udo Krapf ist zuversichtlich, ein attraktives Fahrerfeld an den Start zu bekommen und stellt noch einmal den Grund der Vorjahresabsage klar. Er und die Organisatoren wollten ein Zeichen setzen, vor allem um den Bund Deutscher Radfahrer aufzurütteln. Der Dachverband behindere mit übermäßigen Gebühren die Arbeit der kleinen Vereine, gibt Rundstreckenrennen nicht den Stellenwert und lässt auch eine positive Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit den Dopingvorkommnissen vermissen.