Viel fehlte nicht und die Handballfrauen vom HV Lüneburg hätten in der Regionalliga für eine sportliche Sensation gesorgt.

Lüneburg. Gegen Tabellenführer und Ligafavoriten VfL Wolfsburg hielten die erstmals von Tina Asmussen in eigener Verantwortung trainierten Handballfrauen aus Lüneburg lange mit, verloren nach 12:12 zur Pause am Ende nur knapp mit 22:24. "Wir hatten den großen Favoriten am Rande einer Niederlage", war Tina Asmussen auf Auftritt ihrer Mannschaft gegen das Topteam der Liga begeistert. Was einzig fehlte, war die Sicherheit im Abschluss. Das drückt sich in Zahlen in fünf Siebenmetern aus, die nicht verwandelt wurden. "Das war unser Manko", sagte Asmussen und lobte das gesamte Team, ohne eine einzelne Spielerin hervorzuheben. Mit einer überzeugenden Vorstellung in Halbzeit eins erwarb sich Torfrau Alexander Benecke das Vertrauen der neuen Trainerin für den zweiten Durchgang. So musste sich Magdalena Riecken mit einigen wenigen Einwechslungen bei Strafwürfen für die Gastmannschaft begnügen. "Wir haben 60 Minuten lang konzentriert gespielt und das hohe Tempo beibehalten. Die Abwehr war deutlich verbessert", so Asmussen, die nach der Trennung von Coach Oliver Peters vom Verein als bisherige Co-Trainerin den Auftrag erhielt, die Mannschaft zusammenzuhalten und den Klassenerhalt zu schaffen. Verzichten muss Asmussen jetzt auf Anna Suckow, die vier Wochen in Mexiko weilt. Asmussen: "Sie wird uns fehlen". Die Tore erzielten Kristin Clausen (6), Suckow (5), Celia Renz (4), Isabelle Ecklebe (3), Nathalie Buthmann, Gesche Bitter, Sarah Völckers und Birte Buss (je 1). (gb)