Die Oberliga-Handballerinnen der Spielvereinigung Steinhagen hätten ein wenig Pokal-Geschichte schreiben können.

Buxtehude. Im ersten Angriff im DHB-Pokalspiel der dritten Runde gegen den Buxtehuder SV wurde ihnen ein Siebenmeter zugesprochen. Doch Debbie Klijn im Buxtehuder Tor wehrte ab. Ein erster Beweis für den Ehrgeiz des Bundesligaklubs, der als Ziel die Pokalendrunde in Riesa im Kopf hat. Nach 18 Minuten führte der Buxtehuder SV mit 20:0 gegen den total überforderten Gastgeber aus der Oberliga Westfalen - am Ende stand ein 52:9-Kantersieg zu Buche. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen", sagte Trainer Dirk Leun, "die Mannschaft spielte konzentriert und schnörkellos." Es war ein Tempospiel, jeder Fehler wurde mit schnellen Gegenstößen und Treffern im Minutentakt bestraft. Besonders die BSV-Außenspielerinnen zeichneten sich aus. Lone Fischer warf 16 Tore, Neu-Nationalspielerin Maxi Hayn elf. Auch Friederike Lütz und Lisa Prior (je 4) überzeugten gegen den Oberligisten. Dirk Leun gab den Spielerinnen mehr Einsatzzeit, die zuletzt wenig auf dem Parkett waren. (ka)