Nach dem 5:4 (2:1, 3:0, 0:3)-Heimsieg über die EC Wedemark Scorpions steht der Adendorfer EC in der Eishockey-Regionalliga Nord mit einem Bein in der Meisterrunde, in die die ersten sechs Mannschaften der elfköpfigen Liga einziehen.

Adendorf. Die bisher 25 Punkte der Mannschaft von Trainer Lumir Mikesz könnten am Ende der Hauptrunde bereits ausreichen. Um auch theoretisch auf der sicheren Seite zu sein, müssten im ungünstigsten Fall noch fünf Zähler in den letzten fünf Spielen eingefahren werden. Bei den Spielen des Restprogramm gegen den Braunlager SC Harz, Tabellenschlusslicht Salzgitter Icefighters (15. Januar), EHC Timmendorfer Strand (17. Januar) und gegen die beiden direkten Konkurrenten Wedemark Scorpions (30. Januar) und Weser Stars Bremen (31. Januar) erscheint dieses Vorhaben durchaus im Bereich des Möglichen zu liegen.

Nach einer zwischenzeitlichen 5:1-Führung für Adendorf wurde jetzt das Hinspiel gegen Wedemark im Schlussabschnitt noch einmal richtig spannend. Die Gäste verkürzten in der 56. Minute auf 4:5 und setzten das Tor der Adendorfer in den Schlussminuten, auch begünstigt durch eine Strafzeit in der 58. Minute gegen den AEC, gehörig unter Druck. Doch Adendorfs Goalie Michal Marik hielt ausgezeichnet. "Er hat uns praktisch gerettet", sagte ein hochzufriedener AEC-Vizepräsident Finn Sonntag.

Dass es überhaupt noch einmal so spannend wurde, habe daran gelegen, "dass wir uns nach der hohen Führung zu siegessicher waren", so das Fazit von Sonntag. John-Darren Laudan, Michael Kratz, Sascha Fitzner, Jan Krambeer und Andrey Gorbenko hatten das vermeintlich sichere 5:1 herausgeschossen. Fitzner traf besonders sehenswert mit einem Schlagschuss von der blauen Linie (24.). Sein Debüt feierte Neuzugang Benjamin Zech. "Er hat solide gespielt, muss sich natürlich aber noch an die Mannschaft gewöhnen", lautete Sonntags erste Einschätzung über den Neuling, der in der kurzen Weihnachtspause vom Ligakonkurrenten Rostocker EC zu den Heidschnucken gestoßen ist.