Trainer Oliver Peters hat immer an seine Handball-Frauen geglaubt, auch wenn der HV Lüneburg auf dem letzten Tabellenplatz der Regionalliga Nord steht und den Klassenerhalt kaum noch bewerkstelligen kann.

Lüneburg. Im Heimspiel gegen den Aufsteiger Eintracht Hildesheim erreichte das viel gescholtene Team aus Lüneburg ein 23:23-Unentschieden und holte nach langer Durststrecke endlich wieder einen Punkt. Ein Teilerfolg vor allem für die angeschlagene Psyche der Handball-Frauen.

Trainer Oliver Peters sprach von einem hochdramatischen und spannendem Spiel. Der Handballverein Lüneburg begann die Begegnung in der Sporthalle Schaperdrift in Oedeme allerdings ganz schlecht, lag nach zehn Minuten mit sieben Treffern in Rückstand. Oliver Peters zog den grünen Karton und nahm eine Auszeit. Erst nach dieser kleinen Zwangspause kehrte die Spiellaune und der Ehrgeiz wieder zurück ins Team. Die Aufholjagd begann. Und davon waren die rund 200 Zuschauer begeistert. Bis zur Halbzeit hatten die Gastgeberinnen den Vorsprung auf drei Tore reduziert. Und die Aufholjagd ging auch in den zweiten 30 Minuten munter weiter. "Meine Mädels haben gekämpft wie die Löwen", freute sich Oliver Peters über den unbändigen Willen seiner Mannschaft. Und das, obwohl mit Birte Buss (krank) und Felicitas Petersen (Doppelspielrecht bei der SGH Rosengarten) zwei wichtige Spielerinnen dabei waren.

Dafür glänzte auf Lüneburger Seite eine Spielerin, die lange gebraucht hat, um in der Regionalliga anzukommen. Gesche Bitter überzeugte mit zwölf Treffern, war im Rückraum von der Hildesheimer Abwehr nie in den Griff zu bekommen.

Der Punkgewinn ist Balsam für die Seele der Lüneburger Damen. In der nächsten Woche muss er mit dem HV Lüneburg beim Tabellenersten VfL Oldenburg II antreten.