Für genügend Gesprächsstoff ist in der Familie Lorenzen gesorgt. “Darüber werden wir uns noch unterhalten müssen“, grinste Fußballtrainer Carsten Lorenzen von der SV Eintracht Lüneburg und meinte die letzte Torchance beim 3:1 (2:1) gegen den VfL Maschen, die sein Sohn Vincent gerade versiebt hatte.

Lüneburg. Dessen schwachen Schuss wehrte Maschens Abwehrspieler Maximilian Schmidt auf der Linie ab.

Am achten Sieg in Folge der Lüneburger Bezirksoberliga-Fußballer änderte das nichts mehr. "Wir konnten anfangs an unsere Leistung von der Vorwoche gegen den VfL Stade anknüpfen", freute sich Carsten Lorenzen über zweifrühe Treffer von Sergei Rodin (9. Minute) und Felix Reinecke (13.), die allerdings stark begünstigt wurden durch zwei Schnitzer, die sich Maschens Abwehrspieler Alexander Schneehuber leistete. Dafür, dass er einmal den Ball zum Gegentreffer vorlegte und sich danach einen Stellungsfehler leistete, der zum zweiten Einschlag führte, wurde er von seinem Trainer André Golke sogleich mit der Auswechslung "bestraft". Danach war Lüneburgs Trainer Carsten Lorenzen nicht mehr richtig zufrieden mit seiner Mannschaft, haderte vor allem wegen der vielen vergebenen Torchancen mit seinen Spielern. Sergei Rodin mit einer Bogenlampe, Kristoffer Kolle mit einem Volleyschuss und Vincent Lorenzen, der kurz nach seiner Einwechslung an der Strafraumgrenze an Maschens Torhüter Dennis Bock scheiterte, hatten im zweiten Durchgang die besten Möglichkeiten. "Wir können nicht jedes Spiel eine Topleistung bringen", fand sich Carsten Lorenzen letztlich mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft ab.

Auch beim dritten Treffer profitierten Lüneburgs Fußballer zehn Minuten vor Schluss von einem Schnitzer in der Maschener Abwehr, als Gästetorhüter Dennis Bock den Ball aufprallen ließ. Die Kugel landete vor den Füßen von Kristoffer Kolle, der keine Mühe hatte, zu vollenden.

Die Milde des Trainers mochte auch damit zu tun haben, dass nach dem Spiel die Weihnachtsfeier der Lüneburger Fußballer auf dem Programm stand. Das Fußballjahr hält für die Eintracht Lüneburg noch zwei Höhepunkte bereit. Kommenden Sonntag (13.30 Uhr) geht es beim Bezirksligisten VfL Jesteburg um den Einzug ins Halbfinale um den Bezirkspokal, vier Tage vor Heiligabend kommt es zum Spitzenspiel beim Tabellenführer Teutonia Uelzen. "Wenn wir dort gewinnen, geht ja vielleicht doch noch was in Sachen Titelkampf", räumte Carsten Lorenzen ein, dass noch Fünkchen Hoffnung auf die Meisterschaft glimmt.