Nach der fast schon sensationellen 30:31-Auswärtsniederlage in der Vorwoche bei Schlusslicht MTV Tostedt betrieben die Landesliga-Handballer des HV Lüneburg jetzt in der heimischen Sporthalle Oedeme Frustbewältigung.

Lüneburg. Der Tabellenführer schoss die SG Südkreis Clenze mit 43:26 (Halbzeit 21:13) förmlich aus der Halle. Die Gäste aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg konnten nur etwa 15 Minuten mithalten, dann starteten die Lüneburger mit Power-Handball gnadenlos durch und schossen in der zweiten Halbzeit zeitweise eine 21-Tore-Führung heraus. "Wir haben das Frusterlebnis in Tostedt in positive Energie umsetzen können. Ich bin sehr, sehr zufrieden", sah sich Trainer Jörg Ruschmeyer in seiner Auffassung bestätigt, dass die Niederlage der Vorwoche allein der eigenen, mangelnden Einstellung zuzuschreiben war. Gegen Clenze trugen sich fast alle Feldspieler mit vier bis sieben Treffern in die Torschützenliste ein.

Gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner standen die Männer der HG Winsen aufgrund der angespannten personellen Situation auf verlorenem Posten. Vor 300 Zuschauern unterlagen die Kreisstädter bei der SVT Uelzen/Salzwedel mit 18:34 (8:16). Nach dem frühzeitigen, verletzungsbedingten Ausscheiden von Torjäger Nils Schubert (Sprunggelenk) musste HGW-Trainer Stefan Witt die verbliebenen sechs Feldspieler durchspielen lassen. Rückraumakteur Christopher Stratmann erzielte sieben Tore. Am Sonntag um 17 Uhr kommt es in der Winarena (Bürgerweide) zum Duell zwischen der HG Winsen und dem HV Lüneburg.

Trainer Jerry Gomzi von der HSG Seevetal sprach nach der 34:38 (17:22)-Niederlage beim VfL Westercelle von einem rabenschwarzen Tag. Dabei hatte der Coach seine Akteure zu sich zum Frühstück eingeladen, um zum Vormittagsspiel richtig wach zu sein. Jerry Gomzi beklagte die Einstellung seiner Akteure, der gegnerische Kreisläufer konnte machen, was er wollte, erzielte zwölf Treffer. Jetzt kommt Jahn Hollenstedt zum Derby.