Wenn das so weiter geht mit dem FC Hansa Lüneburg, dann darf sich die Nummer eins im Lüneburger Fußball auf ein fröhliches Weihnachtsfest freuen. Nach den zuletzt positiven Meldungen in Sachen Finanzen hält auch der sportliche Lauf des Klubs an.

Lüneburg. Gegen die FT Braunschweig siegte der Niedersachsenligist im Wilschenbruch vor rund 350 Zuschauern mit 4:2 (1:1) Toren.

Dabei erwischten die Gäste trotz deutlicher Überlegenheit des FC Hansa den besseren Start - 0:1 in der 19. Minute! Doch die Freude währte bei den Freien Turnern nur vier Minuten. Dann war Felix Beck zur Stelle. Sein Schuss aus 25 Metern zischte zum 1:1 in den rechten Winkel. In der 35. Minute wäre Benjamin Tillack um ein Haar die Führung gelungen, doch sein Schuss verfehlte das Ziel um einen Meter. Nach dem Seitenwechsel war Hansa überlegen, ohne jedoch Kapital daraus zu schlagen. Wie so oft im Fußball fiel das Tor nach 70 Minuten auf der anderen Seite, weil Hansa mustergültig ausgekontert worden war.

Doch die Hausherren bewiesen Moral und spielten weiter beherzt nach vorne. Zunächst traf André Berger (82.) nach Flanke von Maik Kruse, dann war nur eine Minute später Eugen Krasnikow nach einem Freistoß zur Stelle, als er den Ball zum 3:2 ins Tor beförderte. "Nach dem Rückstand war das schon etwas kribbelig", gestand Hansas Co-Trainer Thomas Oelkers, "doch der Doppelschlag hat uns am Ende verdientermaßen den Sieg gebracht." Den Schlusspunkt setzte Felix Beck eine Minute vor Ultimo mit einem verwandelten Foulelfmeter - der kurz zuvor eingewechselte Sebastian Kunert war im Strafraum gelegt worden. Den "zum Schluss glücklichen Ausgang" kommentierte Oelkers mit folgenden Worten: "Dieser Sieg ist gut für den Kopf."