Die Fußballer von Eintracht Lüneburg setzten sich mit 4:2 gegen den TSV Etelsen durch. Der Sieg kam jedoch nicht so sicher zustande wie es das Resultat vermuten lässt.

Lüneburg. Zwar ging die Eintracht vor 200 Zuschauern durch einen Kopfball von Sergej Rodin in Führung (36. Minute), doch anschließend fehlte der letzte Biss. Etelsen stand in der Abwehr gut gestaffelt und ließ zunächst nichts anbrennen. Nach einer Stunde erfolgte der Bruch im Spiel der Eintracht. Die Gäste nutzten die Schwächephase und drehten das Ergebnis per Doppelschlag (59./65.). Beiden Treffern gingen Distanzschüsse voraus: Der erste landete im Winkel, der zweite prallte vom Pfosten zurück, Etelsen staubte ab. Eintracht-Keeper Michael Hopp war beide Male machtlos. Erst eine Viertelstunde vor dem Abpfiff besannen sich die Hausherren aufs Kämpfen und fanden so in das Spiel zurück. Sebastian Klepatz traf aus dem Gewühl heraus zum Ausgleich (83.), 180 Sekunden später köpfte Kai Salewski die Kugel nach Klepatz-Flanke zum 3:2 ins Netz. Kurz darauf dezimierte der Schiedsrichter die Gäste durch eine gelb-roten Karte. Den Schlusspunkt setzte Kristoffer Kolle in der Nachspielzeit. Klepatz hatte zuvor den Freistoß getreten. "Ein verdienter Sieg, weil wir in den letzten Minuten enorme Kampfmoral gezeigt haben", sagte Eintracht-Pressesprecher Karl-Heinz Krappel. (vst)