Obwohl es nur einen Sieger geben konnte, waren nach dem Spiel zwischen dem MTV Treubund Lüneburg und VfL Stade in der 2. Basketball-Regionalliga Nord der Damen beide Seiten zufrieden.

Lüneburg. Die Lüneburger, weil sie sich verdient mit 55:46 (Halbzeit 34:33) durchsetzten. Die Stader, weil sie es dem Favoriten erheblich schwerer gemacht hatten, als zuvor gedacht. "Ich bin zufrieden", sagte jedenfalls Stades Trainer Matthias Weber nach dem Spiel, "wären wir nicht früh in Foulprobleme geraten, hätten wir vielleicht sogar eine reelle Siegchance gehabt." Und das sei gegen einen Gegner, der deutlich höhere Ansprüche habe, alles, was von einem Spiel erwartet werden könne.

Mit frühen Foulproblemen meinte Weber insbesondere Ivonne Goldau, die bereits in der ersten Halbzeit nach dem fünften Foul ausschied und unter dem Korb nur schwer zu ersetzen war. Besonders gut hatte Stades Trainer, wie schon im Auftaktspiel, die Verteidigung seiner Mannschaft gefallen.

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnten sich die Gastgeberinnen im dritten Viertel leichte Vorteile erarbeiten. Ohne Goldau auf Stader Seite wurde Lüneburgs Überlegenheit in Korbnähe immer offensichtlicher. Außerdem gelang es den Treubund-Damen, die zuvor herausragende Mareike Jerichow in Hälfte zwei aus dem Spiel zu nehmen. "Die enge Manndeckung von Daniela Kruse hat Wirkung gezeigt", lobte Lüneburgs Teammanager Thomas Ramin Kruse, die Jerichow nach dem Seitenwechsel nur noch zwei Punkte erlaubte. In der Offensive überzeugte auf Lüneburger Seite insbesondere Nina Kreiselmaier, die an diesem Tag einen ausgesprochen guten Zug zum Korb zeigte.

Sowohl die Lüneburgerinnen als auch die Staderinnen haben die nächsten beiden Wochenenden in der 2. Regionalliga Nord der Damen spielfrei.

Alle Punkte für Lüneburg: Nina Kreiselmaier (21), Kathrin Köster, Kathrin von Klodt (beide 8), Britta Eggers (7), Annika Schröder (6), Daniela Kruse (3) und Lena Röbber (2)