Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt in der Regionalliga Nord blieb das Eishockeyteam des Adendorfer EC an diesem Doppel-Wochenende zum ersten Mal ohne einen Punktgewinn.

Adendorf. Zu Hause im Walter-Maack-Eisstadion missglückte der Auftritt gegen die Hannover Pferdeturm Towers mit einer 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)-Niederlage, in Rostock setzte es zudem beim Meisterschaftsfavoriten Rostocker EC eine 2:8 (0:2, 0:3, 2:3)-Klatsche.

"Wenn man fast nur in Unterzahl spielt, kann man gegen keinen Gegner gewinnen", ärgerte sich Adendorfs Vizepräsident Finn Sonntag vor allem über die Heimspielniederlage und fehlende Disziplin bei seineer Mannschaft. Die Hannoveraner spielten clever, ließen ihren Gegenspielern kaum Raum und stießen immer wieder überfallartig in die sich bietenden Lücken in der AEC-Verteidigung. Nach einer frühen Verletzung von Andrey Gorbenko, der nach einem Foulspiel schon nach 13 Minuten mit einer Platzwunde ins Krankenhaus gebracht werden musste, fühlten sich die Adendorfer immer wieder provoziert und handelten sich undiszipliniert viele Zeitstrafen ein.

Auch in Rostock war die Disziplin ein Problem des Adendorfer Eishockeyteams. Fünf der acht Rostocker Tore vielen in Adendorfer Unterzahl. Gegen Hannover traf einzig Kapitän Denny Böttger zwischenzeitlich zum 1:2, in Rostock erzielten Sascha Fitzner und Christian Behrens erst im Schlussdrittel die Tore zum 1:5 und 2:5 und betrieben ein wenig Ergebniskosmetik. Besonders Rostocks erste Reihe mit Karol Bartanus, Jens Stramkowski und Thomas Dreischer wurde den hohen Erwartungen gerecht, stellte Adendorfs Defensive ein ums andere Mal vor erhebliche Probleme und markierte letztlich sieben der acht Rostocker Treffer. "Die Piranhas waren klar die bessere Mannschaft", sagte Finn Sonntag, der von einem erwartungsgemäßen Spielverlauf sprach. Trotz der acht Gegentreffer überzeugte Neuzugang Michal Marik erneut im Tor der "Heidschnucken" aus Adendorf. Tim Exner handelte sich nach einem Check gegen den Kopf von Rostocks Kevin Nighbert eine Matchstrafe ein.