Treubund Lüneburg schrammte in der Fußball-Bezirksoberliga beim Tabellenführer Teutonia Uelzen nur knapp an einer Sensation vorbei, verlor letztlich aber ein wildes Spiel mit 3:4 (2:1).

Lüneburg. Die Mannschaft von Trainer Gerd Bruns führte zwischenzeitlich mit 2:0 und 3:2, fing sich aber fünf Minuten vor Schluss noch das entscheidende Tor der Gastgeber ein. Und das direkt nach einem Schiedsrichterball: "So etwas Unsportliches habe ich zuletzt vor acht oder zehn Jahren erlebt, dass ein Gegenspieler einen Schiedsrichterball zu seinem Vorteil ausnutzt", ärgerte sich Bruns maßlos über die entscheidende Szene des Spiels. Zuvor hatte er die stärkste Saisonleistung seiner Mannschaft gesehen, die allerdings unbelohnt blieb. Reno Schellin (14., 70.) und Michel Kopatz (17.) trafen für Lüneburg, Uelzen schlug in der 20., 46., 75. und eben der 85. Minute zu. Als Bruns das letzte Mal eine ähnlich entscheidende Szene beobachtete, sei sein Team abgestiegen, weshalb sein Fazit nach der Niederlage wie folgt ausfiel: "Wir müssen einfach cleverer sein und den Ball in einer solchen Situation ins Aus schlagen." Dass vom Gegner Uelzen nach dem Spiel "wir wollen halt Meister werden" als Begründung für das Ausnutzen des Schiriballs genannt wurde, stieß Bruns sauer auf. (trs)