Die Rollen sind klar verteilt. Der MTV Treubund Lüneburg geht am Sonntag, 15 Uhr, als Außenseiter in die Auswärtspartie gegen den VfL Stade. Treubund wartet seit dem Sieg am ersten Spieltag weiter auf den zweiten Saisonerfolg.

Lüneburg. Nach außen herrscht im MTV-Team trotz des Fehlstarts weiterhin Ruhe. Trainer Gerd Bruns ist besonders mit der schwachen Torausbeute unzufrieden. Erst vier Treffer hat seine Mannschaft in bisher sieben Spielen verbucht, darunter ein Eigentor. Aber auch die Defensive hat sich noch nicht mit Ruhm bekleckert. Immer wieder ärgerte sich Bruns zuletzt über "unmögliche" Gegentore, wie das 0:1 vor einer Woche gegen Moisburg, bei dem Torhüter Björn Nüsken einen 35-Meter-Schuss durchließ. Da half es auch nichts, dass Bruns seinen 39 Jahre alten Assistenten Thorsten Sachs als Abwehrchef aufstellte. In Stade hofft Bruns auf die ein oder andere Konterchance gegen eine Heimmannschaft, die auf Angriff spielen wird. Stefan Harms und Daniel Wogurka sind rotgesperrt.

Stade Trainer Ingo Dammann traut der Favoritenrolle seines Teams nicht. "In dieser Liga kann jeder jeden schlagen", sagte er. Dammann hofft, an die Leistung vom 2:0 in Celle anschließen zu können. "Da haben wir einen Schritt nach vorn getan", sagte er zur sportlichen Entwicklung seines Teams. Verletzungssorgen bereitet Alexander Schulenburg, der wohl länger ausfallen wird. André Martens hat sich für vier Wochen in Urlaub verabschiedet. Dagegen ist Torwart Sven Seebeck aus dem Urlaub zurück, die bis dato verletzten Alexander Graap, Dennis Mandel und Dennis Wartenberg haben wieder trainiert.

Nach einem spielfreien Wochenende greift auch die SV Eintracht Lüneburg wieder ins Geschehen ein, erwartet Sonntag, ebenfalls 15 Uhr, am Häcklinger Weg den FC Worpswede. Davor hatte Eintracht dreimal hintereinander gewonnen. Die Gefahr, dass seine Mannschaft aus dem Rhythmus gekommenen sein könnte, schätzt Trainer Carsten Lorenzen geringer ein als die unterschwellige Unterschätzung des Gegners, der als Aufsteiger auf Platz zwölf rangiert.