Mit einem 3:2 (25:22, 19:25, 21:25, 25:20, 15:8) glückte die Revanche für die 2:3-Niederlage in der Aufstiegsrunde.

Lüneburg. Das Tänzchen vor der Tribüne drückte die Begeisterung der Volleyball-Männer der SVG Lüneburg nach dem ersten Saisonsieg im zweiten Spiel der 2. Bundesliga aus. Das 3:2 (25:22, 19:25, 21:25, 25:20, 15:8) gegen Mitaufsteiger SV Lindow/Gransee war ein historischer Erfolg, der erste Bundesligasieg eines Lüneburger Volleyballteams überhaupt. "Mensch, wenn ich bedenke, dass die Jungs vor vier Jahren noch in der Oberliga gespielt haben", freute sich einer der 350 Fans in der Gellersenhalle in Reppenstedt über die Entwicklung der Volleyballer. "Es juckt unheimlich in den Fingern", gab Jens Möhring zu, in der Vorsaison noch Teamkapitän der ersten Mannschaft. Für SVG-Trainer Thomas Hähl Grund genug, auf die Rückkehr des Diagonalangreifers zu hoffen. Hähl: "Vielleicht stellt Jens sich ja auch als Co-Trainer zur Verfügung." Zurzeit lässt Möhring seine aktive Laufbahn in der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga ausklingen.

Apropos Verbandsliga: Das von Zweitliga-Trainer Hähl zusätzlich gecoachte Männer-Team des Verbandsligisten SV Holdenstedt reiste nach den Nachmittagsspielen (0:3 gegen TSV Hollern-Twielenfleth und 3:0 gegen Buxtehuder SV, beide Gegner aus dem Landkreis Stade) nach Gellersen, um den Zweitligisten zu unterstützen. Kurios: Am 17. Oktober tritt Hähl mit Holdenstedt gegen Lüneburg II und damit auch gegen Jens Möhring an.

Jetzt aber hielten alle zur Lüneburger Ersten, die nach gewonnenem ersten Satz mit 1:2 in Rückstand geriet. Wie schon beim Aufstiegsspiel im Mai gegen Lindow (damals 2:3 nach 2:0-Führung) hatten die SVG-Cracks große Probleme mit Diagonalangreifer Hannes Goertz. Doch Hähl stellte um und die beiden "langen Kerls" Patrick Kruse und Lars Pickbrenner in den Weg von Goertz. Diese Maßnahme war so erfolgreich, dass Goertz im fünften Satz nur noch entnervt draufschlug und kaum noch zu Punkten kam. Lüneburg aber drehte im Tiebreak des letzten Durchgangs einen 1:4-Rückstand in eine 12:6-Führung - die Entscheidung. Neben dem Block hob Hähl die Leistungen von Christian Schulz und Ronnie Karohs hervor. Außerdem lobte er die gegenüber dem 0:3 gegen TSGL Schöneiche stark verbesserte Aufschlagsquote. Am Sonnabend um 20 Uhr geht es daheim gegen Spitzenreiter DJK Delbrück.