Mit drei Jugendlichen reichte es nicht zum möglichen Erfolg. Felicitas Petersen kassierte früh die rote Karte.

Lüneburg. Knapp an einer Sensation vorbei geschrammt sind die Handballfrauen vom HV Lüneburg in ihrem ersten Heimspiel in der Regionalliga gegen einen der Ligafavoriten, VfL Oldenburg II. Am Ende fiel die Niederlage gegen die Oldenburger Bundesligareserve mit 27:31 (12:15) mit nur vier Treffern Unterschied besser als erwartet aus.

Bis zur Pause mit bis zu fünf Treffern vorn, im zweiten Durchgang 20:16 in Führung, wuchsen die Lüneburger Handballfrauen lange Zeit über die ihnen zugedachte Rolle als Außenseiter hinaus. Am Ende wirkte sich nachteilige aus, dass Felicitas Petersen bereits in der 29. Minute die rote Karte sah. "Damit fehlte uns zum Schluss ein Aktivposten im Angriff", so Trainer Oliver Peters. Anna Suckow, die acht Treffer, darunter drei verwandelte Siebenmeter, erzielte, konnte das Manko nicht alleine beseitigen. Petersen hatte bis zu ihrem vorzeitigen Ausscheiden immerhin schon viermal getroffen. Auf die gleiche Anzahl brachte es die noch A-Jugendliche Celia Renz. Überhaupt sei das geringe Durchschnittsalter seiner Mannschaft ausschlaggebend für die Niederlage gewesen, sagte Oliver Peters. "Wir hatten drei A-Jugendliche im Team". Eine so erfahrene Spielerin wie die Oldenburgerin Alexandra Temp, die viele Jahre in der Bundesliga spielte und den Europapokal gewann, habe man halt nicht, so Peters weiter.

Neuzugang Gesche Bitter, nach zwei Wochen aus dem Urlaub zurück, setzte Peters wegen Trainingsrückstands nur zeitweise ein. Dann spielte sie direkt gegen ihre Schwester Thalke und zeigte in der Abwehr eine starke Leistung und trug dazu bei, dass ihre Schwester nur viermal traf. Gesche Bitter konnte selbst nur einen Treffer beisteuern. Unter ihren Möglichkeiten blieb auch Kristin Clausen mit nur drei Toren. Am Ende versagten ihr bei sechs Fehlwürfen die Nerven.