Der SVG Lüneburg empfängt den TSGL Schöneiche: “Wir haben keine Chance. Und die werden wir nutzen“, lautet das Motto von SVG-Trainer Thomas Hähl.

Lüneburg. Gleich zum Saison-Auftakt der 2. Bundesliga haben die Volleyball-Männer der SVG Lüneburg mit der TSGL Schöneiche eine Spitzenmannschaft zu Gast. Gelassen geht Trainer Thomas Hähl in die Partie am Sonnabend um 19 Uhr in der Gellersenhalle in Reppenstedt. "Wir haben keine Chance. Und die werden wir nutzen", lautet sein Motto vor dem ersten von insgesamt fünf Heimspielen in Folge.

Denn Hähl zählt den Gegner neben dem TSV Giesen und Mitaufsteiger Bayer Leverkusen zu den Favoriten der zweiten Liga. Und das Team aus der Nähe von Berlin ließ während der Vorbereitung aufhorchen, besiegte den Erstligisten Netzhoppers Königs Wusterhausen in einem Testspiel mit 3:1. Kein Wunder, hat sich Schöneiche doch neben 2,06-Meter-Mittelblocker Robert Böttcher (VCO Berlin) unter anderem mit drei Spielern des TSC Berlin verstärkt: Florian Perlick, Johannes Storn und Vadimas Nikiforovas. Erst durch den Rückzug des TSC Berlin aus Liga zwei konnte Lüneburg als Dritter der Aufstiegsrunde noch nachrücken.

Lüneburg gelangen mit Mittelblocker Janis Jäger von der VG Elmshorn und mit Libero und Diagonalangreifer Jonathan Ficht vom MTV Salzdahlum nur zwei Neuverpflichtungen. Dank seiner Beachvolleyball-Erfahrung ist Ficht, der gerade mit Jannes Klee Dritter bei einem Top-Ten-Turnier wurde, besonders stark bei der Ballannahme. "Da gibt es aber noch Steigerungspotenzial", sagt Coach Hähl, der Ficht und Klee schon in der Jugend trainierte und die beiden von Uelzen aus mit zum Training und zu den Spielen nimmt. "Aus meinem Kader von elf Aktiven habe ich nur acht regelmäßig beim Training in Lüneburg dabei", erzählt Hähl. Zwölfter Mann ist Marco Piwecki aus der Zweiten (Verbandsliga).

Enttäuschend verlief das Test-Turnier in Bielefeld. Der einzige Zweitliga-Konkurrent USC Braunschweig sagte kurzfristig ab. Die Regionalligisten Tub Bocholt (4:1) und Telekom Post SV Bielefeld (4:0) erwiesen sich als keine großen Prüfsteine. Da war der von Ex-Bundestrainer Bernd Schlesinger trainierte Regionalligist Oststeinbeker SV (3:2) von anderem Kaliber.

Nach der Partie gegen Schöneiche stehen im Wochentakt die Heimspiele gegen Lindower SV, DJK Delbrück, SV Warnemünde und VCB Tecklenburger Land an.