Nein, einfach war die Suche nach einem neuen Trainer nicht und der Name des neuen Mannes habe am Anfang auch nicht auf dem Zettel gestanden, räumte Peter König, Abteilungsleiter des Fußball-Bezirksligisten MTV Borstel-Sangenstedt, ein. Letztlich sei man mit der Verpflichtung von Rainer Beth aber erfolgreich gewesen.

Winsen-Borstel. Die Vakanz beim ehemaligen Landesligisten war im Juni aufgetreten, als sich der Verein von Übungsleiter Hendrik Lührs getrennt hatte. "So kurz vor der Saison ist nicht gerade der klassische Zeitpunkt für eine Trainersuche", blickte König auf die schwierige Aufgabe zurück. "Aber wir haben stets die Ruhe bewahrt, anders als mancher Zuschauer im Umfeld." Diese Ruhe verschaffte dem Vorstand auch das Engagement des langjährigen Ligastürmers Jens Ohlhorst und des DFB-Stützpunkttrainers Sven Kathmann. Das Duo fungierte bis zum 31. August als "mehr als nur eine Interimslösung", so König, und übergibt die Mannschaft nun in einem sehr guten Zustand.

Der 53 Jahre alte Trainer hat seine fußballerischen Wurzeln in Hamburg, obwohl er in Hittfeld-Lindhorst wohnt. Mit dem ESV Einigkeit Wilhelmsburg und Grün-Weiss Harburg feierte er mehrere Aufstiege bis hinauf in die Hamburg-Liga. Nach einem kurzen Engagement beim VfL Lüneburg wollte Beth zu Beginn dieser Saison beim Oberliga-Absteiger VfL Maschen anheuern, machte aus beruflichen und privaten Gründen aber kurzfristig einen Rückzieher. "Ich hatte einiges zu bearbeiten, das nun zu meiner Zufriedenheit erledigt ist", beschreibt der Kriminalbeamte seine Bereitschaft, sich künftig wieder dem Fußball zu widmen. Sein neues Team hat sich Rainer Beth in den drei letzten Ligaspielen bereits angeschaut und betrachtet die Arbeit mit der sehr jungen Mannschaft als "sportliche Herausforderung".