Unerwartetet Sieg bei den Masters-Meisterschaften im Straßenrennen über 120 Kilometer in St. Johann in Tirol.

Buchholz. Im Juli holte sich Armin Raible in Rödingen Höllen den deutschen Meistertitel im Straßenradfahren bei den Senioren unter 50 Jahren. Bei den Europameisterschaften kam er als Siebter ins Ziel. Jetzt hat der frühere Radprofi aus Buchholz seine Leistung noch einmal gekrönt: Armin Raible wurde in St. Johann in Tirol Weltmeister im Einer-Straßenradfahren über 120 Kilometer bei den "UCI Road Masters World Championships 2009". Ein besonderer Erfolg für den ehrgeizigen Radsportler aus der Nordheide, er machte sich drei Tage nach seinem 46. Geburtstag selbst das schönste Geschenk. Der Seniorenfahrer konnte sich im Sprint aus einer fünfköpfigen Gruppe gegen Konkurrenz aus Deutschland, Italien und der Schweiz durchsetzen. Insgesamt waren in Tirol 112 Fahrer aus aller Welt über die Distanz von 112 Kilometern mit einer Höhendifferenz von fast 600 Meter und Spitzensteigungen von zwölf Prozent an den Start gegangen.

"Armin Raible ist für unsere jungen Fahrer ein ideales Vorbild für erfolgreichen, vor allem aber sauberen und fairen Radsport", sagte Norbert Stein, der Abteilungsleiter von Blau-Weiss Buchholz. Er freue sich, den neuen Weltmeister beim Nachwuchsrennen um den "Kleinen Preis von Buchholz" am 20. September begrüßen zu können. Bei dem Jugendrennen wird Armin Raible seinen Sohn betreuen, der in einem Hobby-Rennen startet. Schon eine Woche vor der WM war Armin Raible nach Tirol gereist und hat sich in aller Ruhe mit der Strecke und den Gegebenheiten auseinandergesetzt. Eine optimale Vorbereitung, die mit dem WM-Titel belohnt wurde. Neun Jahre war der in Rio de Janeiro geborene Buchholzer Profi-Radsportler (von 1986 bis 1995). "Es gibt nichts Schöneres als zu siegen", ist der Leitspruch von Armin Raible, und das konnte er in Tirol in vollen Zügen genießen.