Das größte Hindernis für die Reitgemeinschaft CHB Helmstorf war ein sportliches: Weil die rund 20 000 Radfahrer der Vattenfall-Cyclassics den ganzen Vormittag über die Zufahrt zum Turniergelände verwehrten, fehlten dem Ausrichter des Sommerturniers einige Teilnehmer.

Helmstorf. "Wir hatten nur die Hälfte der Genannten am Start", sagte Pressesprecherin Carmen Knott. Dennoch: Mit rund 400 Reitern und 600 Pferden ist die kleine Reitgemeinschaft mit der Resonanz beim Spring- und Dressurturnier zufrieden. Zur höchsten Springprüfung der Klasse S am Nachmittag traten immerhin 30 Reiterpaare an. Fazit der Reitgemeinschaft CH Helmstorf: Im nächsten Jahr wollen die Reiter den Radlern aus dem Wege gehen und das fünfte Sommerturnier eine Woche später im August ausrichten. Besonders gut angekommen ist die Premiere des Flutlichtspringens der Klasse L. Sebastian Schreiber mit Grandia vom Reit- und Fahrsport Sieversen holte sich den Sieg im abendlichen Wettstreit. Die Stimmung unter den Zuschauern und Aktiven war dermaßen gut, dass der anschließende Reiterball im Festzelt fast ein Selbstgänger war.

Eine gelungene Premiere feierte auch Claus Heinrich Bohlmann, dessen Kürzel den Vereinsnamen zieren und der seit kurzem auch Vorsitzender der Reitgemeinschaft ist. Zum ersten Mal in der vierjährigen Turniergeschichte konnte der Reitstallbesitzer bei seinem Turnier sportlich aktiv werden und von 14 Starts zehnmal platziert. Im Flutlichtspringen belegte er mit Arrancha den achten Platz. Bei der Punktespringprüfung der Klasse M wurde der Vereinschef mit Continuo Dritter und Achter in der Zwei-Sterne-M-Prüfung. Beim Turnierhöhepunkt, dem S-Springen mit einem Stern, landete er mit Continuo ebenfalls auf Rang acht. Die höchste Dressurprüfung Klasse L gewann Annett Ziech mit Hannes vom RFV Landgestüt Redefin.