Hansa Lüneburg setzt große Hoffnungen auf die Kooperation mit Agentur EiBA und dem Ex-Nationalspieler.

Lüneburg. Jetzt wird es ernst für die Fußballer vom FC Hansa Lüneburg. Am Sonntag, 15 Uhr, startet das neu formierte Team von Coach Ralf Sievers ("ohne sieben aus dem Vorjahr") am Wilschenbruch das schwierige Unterfangen, sich für die im kommenden Jahr vorgesehene eingleisige Oberliga Niedersachen zu qualifizieren. Doch bereits der erste Gegner - der starke Aufsteiger SVG Göttingen - wird Hansa das Überleben in der Liga schwer machen.

Davon ist auch Sievers überzeugt, der den Premierengast bei dessen 1:0-Pokalsieg gegen Nordhorn beobachtet hat: "Da hat man gesehen, dass die Mannschaft enorme Qualitäten hat und auf den Punkt fit ist." Nach Göttingen trifft Hansa auf die beiden anderen Liga-Neulinge Rot-Weiss Cuxhaven SV und SV Ahlerstedt/Ottendorf. "Die werden zu Saisonbeginn mit Leidenschaft und Power antreten. Da lauert große Gefahr", fürchtet Sievers, der mit sechs, sieben Punkte aus diesen Spielen sehr zufrieden wäre. Der erfahrene Ex-Profi ist sich seiner Sache aber nicht so sicher: "Es könnte auch anders kommen." Wie auch immer - Fakt ist, dass Sievers noch auf den neuen Hoffnungsträger im Angriff - Lukas Herttig - verzichten muss. Auch der Einsatz eines zweiten Stürmers ist fraglich. Benjamin Tillacks Chancen, nach seiner im Training erlittenen Knöchel-Blessur aufzulaufen, taxiert Sievers auf 50 Prozent: "Sein Fuß ist noch dick angeschwollen. Vielleicht kann ich ihn einwechseln, wenn es eng wird." Bis auf die zwei personellen Fragezeichen sehe es aber gut aus: "Sonst sind alle an Bord", signalisiert der Kapitän an der Seitenlinie.

An Bord der Oberliga Niedersachsen wolle der Verein mit allen Mitteln bleiben, betont Vereinsboss Dietrich Conrad, der große Hoffnungen auf die Kooperation mit der Agentur EiBA und dessen Zugpferd, Ex-HSV-Profi Manfred Kaltz, setzt: "Der Erhalt der Spielklasse ist unser klares Ziel, sonst wäre das ganze Theater, das wir veranstalten, vergebens." Conrad hofft, dass die Hansa-Kogge nach dem Einstieg eines professionellen Vermarkters bald wieder in sicheres Fahrwasser gerät, sagt aber auch: "Das Umfeld muss mitspielen." Nun hofft Conrad, der am Sonntag im Stadion zuschauen wird, dass gegen Göttingen auch sportlich nichts aus dem Ruder laufen wird. Sein Tipp: "Wir gewinnen knapp!"