Das Glück meinte es in der ersten Runde um den Frauen-Bezirkspokal nicht gerade gut mit den beiden Lüneburger Fußballvereinen, die in der ersten Runde antreten mussten.

Lüneburg. Die SV Eintracht Lüneburg zog mit 2:4 gegen den MTV Soltau den Kürzeren, der TSV Radbruch unterlag bei der SG Jesteburg/Bendestorf II erst nach Elfmeterschießen knapp mit 5:6 (2:2, 1:1) Toren.

Zweimal konnte Radbruchs Sandra Kumpf den TSV Radbruch in Führung schießen. Den Gegentreffer zum 2:2 am Ende der regulären Spielzeit kassierten die von Hartmut Michaelis trainierten Fußballfrauen aus Radbruch erst wenige Minuten vor Schluss. Zu diesem Zeitpunkt war die zweifache Torschützin bereits ausgewechselt. Bei einer Rangelei mit einer Gegenspielerin hatte sie einen Schneidezahn verloren. Besonders ärgerlich daran war, dass sie tags darauf ihren ersten Tag an ihrer neuen Ausbildungsstelle antreten musste. Auch Radbruchs Spielmacherin Heike Lüthje war am Ende nicht mehr mit von der Partie, musste mit Wadenkrämpfen vorzeitig vom Platz. Kumpf und Lüthje sind die sichersten Strafstoßschützinnen. Den Radbrucher Spielerinnen steckte zudem noch ein Blitzturnier in den Knochen, das sie tags zuvor auf eigener Anlage gespielt hatten. "Am Ende fehlte deshalb auch allen die Kraft", sagte Uwe Kumpf. Vielleicht schoss deshalb Katrin Stroz im Elfmeterschießen über das Tor. Als fünfte Schützin scheiterte danach Ines Smemann an Jesteburgs Torhüterin Stefanie Bürgermeister.

Fünf Wochen müssen die Trainer Hartmut Michaelis und Uwe Kumpf jetzt bis zum ersten Spieltag in der Bezirksliga überbrücken. Kumpf: "Wenn wir auf der im Pokalspiel gezeigten Leistung aufbauen können, ist mir vor der kommenden Saison nicht bange".