Die Flasche Bier im Fahrerlager schmeckte. Die Mitglieder des Vereins, Funktionäre, Zuschauer und auch ein paar Fahrer saßen noch lange nach dem 19. Sandbahnrennen der Motorradfreunde Niederelbe in Hechthausen zusammen und ließen den Tag noch einmal Revue passieren.

Hechthausen. "Unser Rennen ist sehr gut gelaufen", strahlte Pressesprecher Udo Lamek und zieht eine zufriedene Bilanz. Vor allem das gute Wetter ließ er nicht unerwähnt. In den vergangenen neun Jahren mussten die Motorradfreunde dreimal auf ihre Rennen wegen Regens verzichten.

Allerdings war daran auch der frühe Veranstaltungstermin im Mai Schuld. In diesem Jahr haben die Motorradfreunde aus Hechthausen ihre traditionelle Veranstaltung in den Juli verlegt - und durften gleich eine gelungene Premiere feiern. Ob auch zukünftig im Juli gefahren wird, ist noch ungeklärt. "Darüber werden wir im Vorstand diskutieren", sagte Udo Lamek. Helfen wird dabei auf jeden Fall die positive Manöverkritik nach dem 19. Rennen. "Wir hatten rund 1000 zahlende Zuschauern", sagte Udo Lamek, "und damit sind wir sehr zufrieden." Das neue Konzept, mit moderaten Eintrittspreisen junge Leute in das Waldstadion zu locken, ist voll aufgegangen. Der Verein selbst setzt ebenfalls auf die Jugend, hat 60 Mädchen und Jungen in seinen Reihen, die in der Jugendabteilung aktiv sind.

Auch sportlich konnte das 19. Sandbahnrennen in Hechthausen überzeugen, auch wenn die Besucher auf die A-Lizenzfahrer verzichten mussten. Die Solisten und Gespannfahrer der B-Lizenzklasse überzeugten bei ihren Wettkämpfen. In der 500 ccm Gespannklasse gewannen Stefan Radtke mit Beifahrer Christoph Schwass (AC Vechta, MC Bergring Treptow). Bei den B-Lizenz-Solisten heißt der strahlende Sieger Thorsten Haupt. Der Sandbahnfahrer aus Großefehn war erst in der Nacht vom 43. Grasbahnrennen aus Bräunlingen zurückgekehrt, wo das Finale des deutschen Bahnpokals ausgetragen wurde und er den dritten Platz belegte. In Hechthausen startete Haupt für die MF Niederelbe, er ist Mitglied beim Gastgeberverein. Thorsten Haupt sicherte sich auch den ersten Platz im Lauf um den Niederelbe-Pokal vor Keijo Bünning vom MSC Scheeßel, der ebenfalls in Bräunlingen am Start war.