Die Motorradfreunde Niederelbe laden am morgigen Sonntag zum 16. Rennen auf die Waldbahn direkt an der B73 zwischen Stade und Cuxhaven ein.

Hechthausen. Eigentlich wollte Andre Pollehn noch einmal an den Start gehen. Der Spitzenfahrer aus den 90er-Jahren wäre für das 16. Sandbahnrennen der Motorradfreunde Niederelbe in Hechthausen die Attraktion gewesen. Andre Pollehn hält mit knapp 100 km/h bei fliegendem Start den Bahnrekord auf der gut 500 Meter langen Bahn in Hechthausen. "Leider hat es nicht geklappt", sagt Sportleiterin Traute Richters-Marunde. Trotz des Absage des früheren Spitzenfahrers mit dem Stahlschuh hat der kleine Klub ein interessantes Rennprogramm für den morgigen Sonntag zusammengestellt.

Die Wetterprognosen lassen die Motorradfreunde Niederelbe hoffen. Erstmals haben sie ihr Rennen in den Juli verlegt, nachdem die Veranstaltungen im Mai in den vergangenen neun Jahren dreimal dem Regen zum Opfer fielen. Dem 16. Sandbahnrennen um den ADAC-Niederelbe-Pokal in Hechthausen scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Die Sandbahn im Waldstadion an der Bundesstraße 73 zwischen Stade und Cuxhaven ist bestens präpariert. 48 Fahrer aus Deutschland, Dänemark und Holland werden am morgigen Sonntag an das Startband rollen. Gefahren wird in mehreren Klassen, von 125 ccm bis 500 ccm. Die Spezialmotorräder ohne Kupplung und Bremsen werden mit Methanol betrieben. Die Sandbahnfahrer tragen eine Stahlschuh, mit dem sie Balance halten und um die Kurven driften. Die rund 50 bis 60 PS starken Maschinen erreichen eine Geschwindigkeit von gut 130 km/h. Neben den Solisten werden in Hechthausen auch die Gespannfahrer ihr spektakuläres Können demonstrieren. "Die Seitenwagen sind immer das Salz in der Suppe", sagt Traute Richters-Marunde und freut sich schon auf die staubhaltigen Duelle.

Das freie Training beginnt am Sonntag um 10.15 Uhr, die insgesamt 29 Rennen der Solisten und Gespanne werden um 13.30 Uhr gestartet.