Oberligist setzt sich am dritten Vorrundenspieltag gegen Gastgeber TuS Reppenstedt und TSV Bienenbüttel durch.

Reppenstedt. Wer hätte schon ernsthaft damit gerechnet, dass Oberligist FC Hansa Lüneburg in der Vorrunde um den LZ-Sport-Cup scheitern würde? Vielleicht die Fußballer und Anhänger der beiden Gruppengegner vom TuS Reppenstedt und TSV Bienenbüttel. Oder diejenigen Fußballfans, deren Herzen gerne für die vermeintlich Schwächeren schlagen. Am Ende der drei Partien in der Vorrundengruppe drei stand aber einmal wieder die Erkenntnis, dass Favoritenstürze zwar immer möglich sind, aber auch äußerst selten vorkommen.

Nach dem klaren 4:1-Auftaktsieg gegen den TuS Reppenstedt geriet Hansa Lüneburg nämlich selbst bei dem im Ergebnis knappen 2:1-Erfolg gegen den TSV Bienenbüttel nicht wirklich ins Straucheln. "Auch dieses Spiel hätten wir mit drei oder vier Toren höher gewinnen können", sagte Lüneburgs Trainer Ralf Sievers, der außer dem Gegentreffer durch Astib Thaqi keine nennenswerte Chance des Gegners gesehen hatte. Zuvor hatten Benjamin Tillack und Felix Beck mit ihren Toren dafür gesorgt, dass Hansa weiter gradlinig Kurs auf die Endrunde am Sonnabend in Erbstorf hielt.

Bereits beim 4:1 zuvor gegen den Gastgeber TuS Reppenstedt gehörte Lüneburgs agilster Mittelfeldspieler Felix Beck zu den Torschützen. Er verwandelte einen Elfmeter. Die übrigen Treffer für den Oberligisten und Turnierfavoriten erzielten André Berger und der aus der A-Jugend aufgestiegene Paul Herbst, der sogar zwei Treffer zum Erfolg beisteuerte.

Für Ralf Sievers viel wichtiger als das Weiterkommen in diesem Pokalwettbewerb war allerdings die Tatsache, dass sich keine weiteren Spieler verletzten. Was in der teilweise hektischen und von vier gelben und einer gelb-roten Karte begleiteten Begegnung gegen den TSV Bienenbüttel vor 520 Zuschauern nicht selbstverständlich war. "Wir konzentrieren uns voll und ganz auf die Saison in der Oberliga", sagte Sievers. Da dürfe man die Ergebnisse auf Pokalturnieren und in Testspielen nicht überbewerten.

In der abschließenden, durch die beiden Hansa-Siege bedeutungslos gewordenen Partie zwischen dem Kreisligisten TuS Reppenstedt und dem Bezirksligisten TSV Bienenbüttel setzten sich die klassenhöheren Gäste im Elfmeterschießen mit 4:3 durch. Hansa Lüneburg ist nach dem Dahlenburger SK und SV Eintracht Lüneburg der dritte Verein, der sich für die Endrunde am Sonnabend in Erbstorf qualifiziert hat. Von 16 Uhr an geht es dann um insgesamt 3000 Euro Preisgeld.