Das seit 1965 ausgetragene Vorbereitungsturnier startet mit der Vorrunde am Sonnabend um 13 Uhr auf vier Plätzen.

Harburg. Das Fußball-Turnier gibt es seit 1965 und auch im 44. Jahr seines Bestehens ist der Harburg-Pokal ein fester Programmpunkt in der Saisonvorbereitung der Vereine. Los geht es mit den Vorrunden am Sonnabend von 13 bis 18 Uhr auf den vier Sportplätzen Alter Postweg, Lichtenauerweg, Neuländer Elbdeich und Am Turnplatz. Der Erlös kommt der Fußball-Jugend zugute. Doch bevor das Geld in die Nachwuchsabteilungen der 28 beteiligten Klubs aus Harburg und Umgebung fließt, müssen erst einmal die Kosten gedeckt werden, unter anderem für die Schiedsrichter. "Für die Unparteiischen müssen wir mehr als 2000 Euro bezahlen", erzählte Ingo Brussolo vom Spielausschuss des Harburg-Pokals. Die Kosten sind gestiegen, da in diesem Jahr vier Referees mehr im Einsatz sind als im Vorjahr. "Wir haben jetzt Sechser- statt Fünfergruppen in der Vorrunde", erklärte Brussolo die "Schiedsrichter-Flut". Ihm ist es ein Dorn im Auge, dass die wenigsten Vereine Unparteiische entsenden. Allein elf der 24 "Richter in kurzen Hosen" kommen von Grün-Weiss Harburg.

Brussolo: "Wir setzen uns nach dem Turnier mit den Schiedsrichter-Obleuten zusammen und beraten. Denkbar ist, dass jeder Verein einen Unparteiischen stellt. Möglich ist auch, dass wir junge Schiedsrichter einsetzen oder dass wir Gäste aus Niedersachsen einladen." Auch in diesem Jahr kann es noch Änderungen geben. Erreicht Vorjahresfinalist FC Türkiye wieder das Endspiel (2008 unterlag das Team gegen TV Meckelfeld im Elfmeterschießen), wird der angesetzte Türkiye-Referee Murat Yilmaz nicht pfeifen. "2001 hatten wir so eine Situation, als ich mit dem FTSV Altenwerder ins Endspiel kam und Altenwerders Schiedsrichter Tobias Annuß so das Endspiel verpasste", erinnerte sich der damalige FTSV-Coach Brussolo. Altenwerder siegte im Elfmeterschießen gegen den "tragischsten" Harburg-Pokal-Klub Jahn Wilhelmsburg, der viermal im Finale stand und viermal verlor. Zusammen mit den Fusionspartnern Viktoria Wilhelmsburg-Veddel (sechs Endspiele/zwei Siege) und WSV 93 (ein Finale/null Siege) kommt der SV Wilhelmsburg (ein Finale/ein Sieg) auf drei Siege bei zwölf Finalteilnahmen. Rekordsieger ist FC Süderelbe (sechs Siege/acht Finals) vor dem Harburger SC mit den Vorgängervereinen Rasensport und Borussia (sechs Siege/zehn Finals). Im Achtelfinale am Montag steigen die vier gesetzten Teams Buchholz 08, FC Süderelbe, ESV Einigkeit und TV Meckelfeld ein. Nach den Viertelfinals am Mittwoch, 8. Juli, werden Halbfinals und Endspiel am 10. und 12. Juli an der Winsener Straße ausgetragen.