Der FC Hansa Lüneburg hat das Fußballspielen nicht verlernt: Die Oberliga-Kicker beendeten ihre vierteilige Niederlagenserie und schafften bei den FT Braunschweig ein hochverdientes 2:2.

Lüneburg. Wären die Gäste in den ersten 18 Minuten nicht vom Schusspech verfolgt gewesen, wären drei Punkte keine Utopie gewesen. Oder wie Co-Trainer Thomas Oelkers es salopp ausdrückte: "Dann wäre der Drops gelutscht gewesen." Doch Benjamin Tillack und zweimal Jaime Sala scheiterten in aussichtsreicher Position. So mussten die wenigen nach Braunschweig mitgereisten Hansa-Fans bis zur 40. Minute auf das erste Tor warten. Das, was sie zu sehen bekamen, versetzte sie in Verzückung: Oldie Torben Tutas drehte sich wie ein junger Brummkreisel und katapultierte den Ball in Richtung Tor. Wie von der Hand des Fußballgotts gelenkt schlug er im Winkel ein. "Ein Klasse-Treffer", seufzte Oelkers nach dem Spiel. Doch Tutas Tor des Monats reichte nicht mal zur Pausenführung - Sekunden vor dem Abpfiff egalisierten die Hausherren zum 1:1. Als die Freien Turner nach einem Konter in der 77. Minute die Führung erzielten, schien alles auf Hansas fünfte Niederlage in Folge hinzudeuten. Doch die Lüneburger zeigten Moral und kamen nach einer Tutas-Ecke durch einen Kopfball von Eugen Krasniakow zum 2:2-Ausgleich (80.). In der 85. Minute hatte Sala sogar den Siegtreffer auf dem Fuß - doch sein 16-Meter-Schuss strich knapp am Tor vorbei. (vst)