SVG Lüneburg spielt in Gransee bei Berlin gegen Leverkusen, Norderstedt und Gastgeber Lindow um Aufstieg.

Lüneburg

Die Spannung steigt für die Volleyball-Männer der SVG Lüneburg, die nach ihrer Regionalliga-Meisterschaft in letzter Minute nun um die Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen. Los geht es heute um 20.30 Uhr gegen Bayer Leverkusen. Am Sonnabend um 16 Uhr ist der 1. VC Norderstedt der Gegner. Zum Abschluss geht es am Sonntag, 15 Uhr, gegen Gastgeber Lindower SV Grün-Weiß. Alle Partien der Aufstiegsrunde werden in Gransee bei Berlin ausgetragen.

SVG-Trainer Thomas Hähl beklagt zwar die lange Pause vom letzten Punktspiel bis zur Aufstiegsrunde, aber, so Hähl: "Das Problem haben die anderen Mannschaften auch." Und so ist es vielleicht von Vorteil, dass es beim heutigen Auftakt gleich gegen den Top-Favoriten aus Leverkusen geht. Ein Lüneburger Sieg wäre schon die halbe Miete für den Zweitliga-Aufstieg, den zwei der vier Regionalliga-Meister wahrnehmen dürfen. Selbst bei einer heutigen Niederlage ist der Aufstieg noch möglich, wenn die übrigen beiden Begegnungen gewonnen werden. Ein Nachteil für Leverkusen ist, dass zwei Leistungsträger sich bereits in die Beachvolleyball-Saison verabschiedet haben.

Doch auch Lüneburg ist personell nicht in Bestbesetzung. Auf der Position der Außenannahme fehlt Axel Facklam, der seinen Dienst bei der Autobahnpolizei Winsen nicht tauschen konnte. Außerdem fehlt mit Lasse Schneider der zweite Libero, der ein Informationswochenende wegen seines geplanten USA-Aufenthalts wahrnehmen muss. Dessen Bruder Per-Ole Schneider ist ebenfalls unabkömmlich. Damit die Lüneburger mit einem Zwölf-Mann-Kader antreten können, reisen Christian Köbrich und Hinnerk Morgenstern aus der zweiten Mannschaft mit.

"Der Kräfteverschleiß an so einem Wochenende ist enorm hoch", sagte Hähl, der gut über die Stärken und Schwächen der Gegner informiert ist. So weiß er, dass die Norderstedter über eine gute Annahme und einen starken Aufschlag verfügen. Gastgeber Lindow, der den Durchmarsch aus der Landesliga schaffte, ist mit bundesligaerfahrenen Routiniers bestückt. Und für den Top-Favoriten Leverkusen spricht, dass er während der gesamten Saison nur zwei Sätze abgeben musste.