Eines mag Bjare gar nicht. Und das ist der Lärm einer Trommel. Deshalb hat der knapp ein Jahr alte “Edelfan“ von den Handball-Frauen des MTV Ashausen-Gehrden von der Mannschaft ein paar Kopfhörer bekommen, um sich vor den Paukenschlägen zu schützen.

- Seitdem ist der Knirps von Außenspielerin Carina Borck regelmäßig in der Sporthalle und hat den Landesliga-Damen als Maskottchen Glück gebracht. Das Team von Trainer Otto Sternberg schaffte nach dem 36:18-Erfolg im Heimspiel gegen die SG Luhdorf-Scharmbeck vorzeitig den Aufstieg in die Oberliga. Und das ohne eine einzige Niederlage, 42:0 Punkte stehen auf dem Konto. Im letzten Spiel am Sonnabend gegen den HV Lüneburg II (17 Uhr, Halle Oedeme) soll der 22. Sieg in Folge dazukommen.

Der Abstieg im Vorjahr wird in Ashausen als Ausrutscher angesehen. Drei Kreuzbandrisse und ein Handbruch warfen das Team zurück, die Ausfälle konnten nicht kompensiert werden. Als alle wieder gesund waren, war es zu spät, den Abstieg noch zu vermeiden. Der MTV Ashausen-Gehrden nahm aber den Schwung der letzten Spiele mit in die Landesliga Lüneburg und schaffte dort den Durchmarsch zurück in die Oberliga.

In der neuen Saison heißt das Ziel Klassenerhalt. "Wir haben eine ganz junge Mannschaft", sagt Obfrau Petra Bahn. Vor allem die Mischung zwischen jung und alt stimmt, und der Teamgeist ist es, der die Mannschaft aus Ashausen so stark macht. "Wir feiern immer nach dem letzten Heimspiel", sagt Petra Bahn. Dass diesmal mit 200 Fans bei Freibier und Essen der Aufstieg gefeiert werden konnte, war besonders schön.

Vizemeister MTV Embsen musste beim 28:28 (15:15) gegen die HSG Elbmarsch lange kämpfen, um vor heimischem Publikum einen Punkt zu retten. Die Gäste führten wenige Minuten vor Schluss mit 27:24. "Endlich einmal hatten wir zu Beginn der zweiten Halbzeit keine torlose Phase und konnten das Tempo hoch halten", freute sich Elbmarsch-Trainer Michael Westphal. In einer geschlossenen HSG-Mannschaft mit zehn verschiedenen Torschützen trafen Deike Harms und Sandra Stolle (je 4) am häufigsten. Bei Embsen zeichneten sich Stephanie Ebert (6) und Katie Leonhardt (5) aus. Im Derby zwischen MTV Eyendorf und HG Winsen reichte den Winsener Gästen eine 9:2-Führung nicht zum Sieg. Die Entscheidung fiel beim 16:14 für Eyendorf, als HGW-Trainer Andreas Peikert sein Team, das zu diesem Zeitpunkt bereits in doppelter Unterzahl spielte, durch eine Zeitstrafe wegen Reklamierens zusätzlich schwächte. Eyendorf erhöhte auf 18:14 und setzte sich mit 22:18 durch. Beste Werferinnen waren Christine Petersen (9) für Eyendorf und Franziska Hahn (8/1) für Winsen. Am Sonntag kommt es in Stove zum Kreisderby zwischen Elbmarsch und Eyendorf (18 Uhr). (ms)