Winfried “Winni“ Warszta (68), wurde für das Wiederholungsspiel als A-Jugendlicher freigeholt.

"Ich bekam zwei Tage vorher die Nachricht, dass ich spielen muss", erinnert er sich, "auf dem Rabenstein hatte ich gerade fünf Tore für die A-Jugend beim 7:2 gegen Rasensport geschossen. Das Bittere war, dass ich meiner Freundin absagen musste, weil es ins Trainingslager ging. Die anderen Spieler musste ich alle noch mit Sie ansprechen." In dem Gebäude, wo sich heute die "Fliegenden Bauten" am Millerntor befinden, waren die Kabinen. Warszta: "Wir mussten über die Glacischaussee ins alte Millerntor-Stadion gehen. Mein Bruder Michael nahm mich an die Hand, weil mir die Zuschauermassen Angst machten." 1961 wurde Warszta deutscher Amateurmeister und lebt heute in Seevetal.

Oskar "Okker" Lewandowski (72), der 1957 vom Bostelbeker SV zum HTB kam und 1961 mit der Hamburger Amateurauswahl deutscher Meister wurde, war im Wiederholungsspiel der Harburger Ankurbler. "Das Besondere aber war, dass wir uns mit Nullneun auf dem Spielfeld harte Kampfspiele lieferten, aber nach dem Schlusspfiff stets die allerbeste Kameradschaft pflegten." Noch heute trifft er sich gern mit dem ein oder anderen Wilhelmsburger. Lewandowski lebt in Bostelbek. (uha)