Fußballer vom Oberligisten LSK Hansa können gegen Bundesligaprofis eine Halbzeit lang mithalten

Lüneburg. In der Hansestadt Lüneburg hat der HSV nichts von seiner Zugkraft eingebüßt. 3000 Zuschauer wollten den Auftritt der in der Bundesliga so enttäuschenden Profifußballer aus der großen Hansestadt an der Elbe beim Oberligisten Lüneburger SK Hansa im Wilschenbruch sehen. Mit dem 1.6 (1:1) waren die Zuschauer am Ende genauso zufrieden wie Bundesligakicker auf der einen und die Oberligafußballer auf der anderen Seite.

Der Hamburger SV, der vorher schon beim 2:1 beim zukünftigen Oberligisten SV Drochtersen/Assel nicht überzeugen konnte, kam auch in Lüneburger nur langsam in Fahrt. Genau gesagt, erst in der zweiten Halbzeit. Es darf getrost angenommen werden, dass die Profis sich in der Halbzeitpause einige deutliche Worte ihres Trainers Thorsten Fink anhören mussten. Durch Sebastian Klepatz war der Lüneburger SK schon nach zehn Minuten mit 1:0 in Führung gegangen, als der Lüneburger Angreifer von der Strafraumgrenze gegen HSV-Torhüter Sven Neuhaus erfolgreich war. Dessen Gegenüber, Schlussmann Alexander Walter, konnte eine halbe Stunde lang alle Schüsse auf seinen Kasten erfolgreich abwehren. HSV-Trainer Fink fand nach Spielschluss lobende Worte für die gesamte Heimmannschaft. "Der LSK hat eine Halbzeit lang richtig gut gespielt." LSK-Coach und HSV-Fan Thomas Oelkers brachte seine Verehrung für die Gäste durch ein Nostalgie-Trikot mit den Vereinswappen beider Klubs zum Ausdruck, das er sich für das Gastspiel des Bundesligisten angezogen hatte.