Mit Heimsieg gegen Salzwedel um 19 Uhr in Oedeme ist Verbandsliga-Aufstieg perfekt.

Lüneburg. Ein solches Saisonfinale wünscht sich jeder Sportfan. Vor dem letzten Spieltag in der Handball-Landesliga der Männer am heutigen Sonnabend können noch drei Mannschaften Meister werden und den direkten Aufstieg in die Verbandsliga Niedersachsen realisieren. Ultimativ zugespitzt hat sich die Lage durch die 32:37 (18:21)-Niederlage von Tabellenführer HV Lüneburg bei Verfolger TuS Jahn Hollenstedt (beide 38:8 Punkte). Dahinter könnte der SV Altencelle (37:9) bei einem Ausrutscher des Führungsduos zum lachenden Dritten werden.

Alle Trümpfe in de Hand hält weiterhin der HV Lüneburg, der aufgrund der besseren Tordifferenz (plus 42) gegenüber Hollenstedt mit einem Heimsieg gegen SVT Uelzen/Salzwedel (19.15 Uhr, Sporthalle Oedeme) den lang ersehnten Verbandsligaaufstieg in heimischer Halle feiern kann. Im Jahr eins nach Jörg Ruschmeyer würde der neue Trainer Detlef Wehrmann gegen seinen Ex-Verein Salzwedel den "Einstand nach Maß" perfekt machen.

Hollenstedt, das eine halbe Stunde später das schwere Auswärtsspiel bei SG Südkreis Clenze zu bestreiten hat, hadert mit den Richtlinien des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN). Staffelleiter Helmuth Wöbke betonte jetzt noch einmal, dass bei Punktgleichheit als nächstes Kriterium die Tordifferenz herangezogen werde. Das empfindet das Team um Trainer Klaus Gruner als unfair, weil Hollenstedt im Laufe der Saison drei Siege kampflos mit jeweils 0:0-Toren zugesprochen bekam und damit keine Chance hatte, die Tordifferenz entsprechend auszubauen. An der Jahnstraße spielt man daher mit dem Gedanken eines Einspruches.

Keine zwei Meinungen gab es über den verdienten 37:32-Heimsieg Hollenstedts im Spitzenspiel gegen Lüneburg. "Ich bin einfach nur glücklich", sagte Klaus Gruner, "wie sich die Jungs nach anfänglichen Problemen reingehängt und zusammengearbeitet haben, war Klasse. Vielleicht haben wir den Sieg etwas mehr gewollt." Keineswegs unzufrieden war Gegenüber Detlef Wehrmann. "In Hollenstedt kann man verlieren", sagte der HVL-Coach , "wenn wir gegen Salzwedel so auftreten wie heute, bin ich guter Dinge." Ohnehin sei es viel schöner, zu Hause Meister zu werden, fügte Wehrmann schmunzelnd hinzu.

Tore für Hollenstedt: Jannik Benecke (10), Marc Strube (9/7), Philipp Busch (6), Bernhard Martens-Bruns (5), Jonas Pellewessel, Sebastian Volkmann (beide 2), Nils Andres, Lukas Versemann, Sebastian Wartjes (alle 1); Lüneburg: Harald Kätker (9/2), Timo Bleckwedel (7/1), Marjan Bode (5), Jan Schröder (4), Christian Fleßner (3), Jan-Moritz Helms, Kai Ole Kaiser, Milan Uhe, Lars Wolter (alle 1)