Zwei rundherum zufriedene Handballtrainer bei den Lüneburger Frauen-Oberligisten hat man in dieser Saison auch selten erlebt.

Lüneburg. Am vorletzten Spieltag waren Tina Asmussen (HV Lüneburg) und Marcus Krause (MTV Embsen) jedoch voll des Lobes.

"Die erste Halbzeit war schon gut, die zweite einfach großartig", sagte Asmussen nach dem fulminanten 36:27 (17:14)-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Northeimer HC. Von Beginn an standen die HVL-Frauen sicher in der Deckung, schalteten schnell auf Angriff um und knackten aus dem Positionsspiel heraus die 6:0-Gästedeckung mit Druck auf die Nahtstellen oder Schüssen aus dem Rückraum. "Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung ohne jeden Abfall", lobte die Trainerin. Die meisten Tore warfen Kristin Klausen (7), Anna Suckow (6) und Celia Renz (5). Am Sonnabend (17 Uhr, Oedeme) endet die Oberligasaison mit einem weiteren Heimspiel gegen den Tabellenachten SG Zweidorf/Bortfeld.

Bis fünf Minuten vor Schluss führte MTV Embsen mit 21:20 gegen MTV Großenheidorn, um sich noch mit 22:25 (11:12) geschlagen geben zu müssen. "Das Spiel war richtig schön anzusehen", sagte Marcus Krause, "auf diese Leistung bin ich stolz." Obwohl ihm nur neun Spielerinnen zur Verfügung standen und Torhüterin Frederike Schütt (3 Tore) im Feld durchspielen musste, stand die Abwehr "richtig klasse", so der Trainer. Embsen führte mit 5:1 und 6:2 und ließ sich vom unglücklichen Ausgang des letzten Oberliga-Heimspiels nicht die Laune verderben für die Abschiedsfeier von sechs Spielerinnen. Die weiteren Tore erzielten Swantje Streich (7), Katie Schrötke (5), Wiebke Schmidt (3), Rhea Dankers und Nadine Gutknecht (beide 2).