Am Sonntag Heimspiel gegen Mitabstiegskandidat Eintracht Northeim

Lüneburg. Vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr, Wilschenbruch) gegen den Mitabstiegskandidaten Eintracht Northeim ist der FC Hansa Lüneburg auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen, weil die SV Drochtersen/Assel das Kreisderby gegen TuS Güldenstern Stade mit 4:1 gewonnen hat und jetzt aufgrund des besseren Torverhältnisses die Lüneburger vom letzten Abstiegsplatz verdrängen konnte.

Das Hinspiel gegen Northeim hatte Lüneburg erst an Ostern souverän mit 2:1 gewonnen. Northeim hat gerade das Heimspiel gegen den SC Langenhagen mit 2:4 Toren verloren. Doch Vorsicht: Die Südniedersachsen haben sich noch nicht aufgegeben, was ein vorzeitiger Trainerwechsel beweist. Der neue Coach Wolfgang Schmidt sollte ursprünglich erst zum Saisonende Lutz Lillig ablösen. Mit dem Wechseln der Pferde auf den letzten Metern will der Verein ein deutliches Signal setzten, um den Abstieg doch noch zu vermeiden. Hansas Co-Trainer Gerd Bruns zeigte sich von dieser Maßnahme nicht besonders beeindruckt: "Ansonsten ist das Personal ja das gleiche geblieben. Wir wissen, was uns erwartet." Überhaupt beurteilt Bruns späte Trainerwechsel mit Skepsis: "Das kann einen Schub bringen oder eben nicht. Das Beispiel Christoph Daum in Frankfurt zeigt, dass so eine Maßnahme auch nach hinten losgehen kann." Egal wer bei Northeim auf der Bank sitze, betont Bruns, drei Punkte seien für Hansa Pflicht: "Nach dem Auswärtssieg beim selben Gegner kann es jetzt nicht heißen: Mal sehen, was geht. Das Spiel muss gewonnen werden."

Die Voraussetzungen dafür sind günstig. Denn Hansa plagen keine Verletzungssorgen mehr. Auch der lange angeschlagene Memet Ören steht nach seinem Kurzeinsatz in Osnabrück wieder voll zur Verfügung und könnte eine Option für die letzten Spiele sein. "Er könnte uns im spielerischen Bereich weiterhelfen", hofft Bruns.