Weibliche B-Jugend der HG Winsen gewinnt 10. internationales Jugendhandballturnier “famila Elbe-Masters“ in Winsen

Winsen. Die letzten Sekunden zählten die begeisterten Zuschauer in der voll besetzten Winarena gemeinsam herunter, der Rest war nur noch Jubel. Spielerinnen und Trainer tanzten freudetrunken durch die Halle und vollführten die La-Ola-Welle. Passend zum zehnjährigen Jubiläum gewann erstmals eine Mannschaft der gastgebenden HG Winsen das internationale Jugendhandballturnier "famila Elbe-Masters". Nach dem 3:3 zur Halbzeit sorgte eine Steigerung in der Abwehr mit der starken Torhüterin Janine Schwarz für den 8:5-Sieg im Endspiel der weiblichen B-Jugend gegen SG Wift-Neumünster.

Das Winsener Oberligateam, das sich für dieses Turnier mit Landesauswahlspielerin Kim Wahle (MTV Eyendorf) verstärkt hatte, unterstrich an den ersten beiden Spieltagen mit vier klaren Siegen seine Dominanz. Philipp Carius, der die fast komplett dem jüngeren B-Jugend-Jahrgang 1994 angehörenden HGW-Girls zusammen mit Jan Land und Thorben Marquardt trainiert, war da überzeugt: "Wir gewinnen das Ding."

Vor dem ultimativen Schritt wurde der SV Todesfelde im Halbfinale (14:10) ausgeschaltet. Für den Nachwuchs aus dem Kreis Segeberg war dies die einzige Schlappe, denn die weibliche A- und C-Jugend aus Todesfelde holten sich den Turniersieg. Erfolgreichster Verein im männlichen Bereich war MTV Herzhorn mit drei dritten Plätzen in allen drei Altersklassen. Die B-Jugend der HG Winsen freute sich bei der Siegerehrung nicht nur über den riesigen Pokal und Sachpreise. Filialleiter Ronald Luhmann (Hamburger Sparkasse) lud das gesamte Team zu einem Bundesliga-Heimspiel der HSV-Handballer ein.

Insgesamt wetteiferten 700 Jugendliche aus 52 Mannschaften, 24 Vereinen und vier Nationen vier Tage lang in drei Sporthallen um Tore und Siege. Von den internationalen Gästen aus Polen, Frankreich und Litauen kämpfte sich nur die männliche C-Jugend aus Litauen in die Top-Vier vor und wurde Zweiter. Stark schnitten auch die weiteren Mädchenteams der HG Winsen ab. Während der dritte Platz für die weibliche C-Jugend eine Überraschung darstellte, haderte die weibliche A-Jugend (Trainer: Birgit Hänel und Jennifer Holzhäuser) angesichts des vierten dritten Platzes innerhalb von vier Jahren mit dem Schicksal. Der Traum vom Turniersieg endete im Siebenmeterwerfen des Halbfinals gegen Todesfelde.