Nach dem Sieg über den SSV Südwinsen im Halbfinale des Bezirkspokals titelten die Verantwortlichen von Eintracht Lüneburg in Vatertagslaune auf der Vereinshomepage: “Noch elf Spiele bis Berlin!“

Lüneburg. Da schwang noch eine Menge Euphorie vom dramatischen 5:4 (1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen mit.

Von Beginn an war beiden Mannschaften anzumerken, dass sie unbedingt ins Endspiel einziehen wollten. Um ihr Ziel zu erreichen, schien den von der Mehrzahl der 300 Zuschauer angefeuerten Südwinsenern fast jedes Mittel recht. In der von den Hausherren ruppig geführten Partie wurde Bennet Lorenzen Opfer der übereifrigen Attacken, als ein Winsener Spieler den am Boden Liegenden mit den Stollen am Kopf traf. Und zwar so schlimm, dass der Abwehrspieler in der Halbzeit ausgewechselt werden musste. "Er hat eine leichte Gehirnerschütterung erlitten", berichtete sein Vater und Trainer Carsten Lorenzen später. Doch die Lüneburger ließen sich von der Gangart nicht beeindrucken. Sie hielten dagegen und trafen in der ersten Halbzeit durch Maik Peyko und Sergej Rodin zweimal die Torlatte. Auf der anderen Seite rettete Eintracht-Keeper Michael Hopp zweimal nach Kopfbällen. Als Peyko nach einer Flanke von Felix Reinecke zum 0:1 traf, schien die Partie gelaufen. Doch weil Kai Salewski sechs Minuten später ein Eigentor unterlief, musste das Elfmeterschießen entscheiden, in dem Eintracht-Torhüter Hopp hielt zwei Elfmeter parierte und Eintracht den Weg ins gegen den TSV Ottersberg II oder Rot-Weiß Köhlen ebnete.