Mit dem Boot übers Wasser zu fahren macht Spaß, kann aber auch ganz schön anstrengend sein, wenn man zum Vorwärtskommen Arme und Beine bewegen muss. Wenn du in einem Tretboot, einem Kanu oder einem Paddelboot sitzt, dann blickst du in Fahrtrichtung und siehst wohin die Reise geht. Im Ruderboot schaut man dummerweise nach hinten, und es ist von Vorteil, wenn ein Steuermann den Kurs hält.

Bei den olympischen Spielen in London fahren Ruderer richtig schnell übers Wasser. Die Hochleistungssportler haben dafür lange trainiert und sich auf das Fahren in unterschiedlichen Bootsklassen spezialisiert, vom Einer bis zum Achter mit Steuermann. Und auch wenn kein Steuermann an Bord ist, fahren die Rennruderer meistens geradeaus, weil sie mit gleicher Kraft und im selben Takt rudern.

Auf dem Foto sind die Rennruderer Lars Hartig (vorn) und Linus Lichtschlag zu sehen. Sie haben in jeder Hand ein Ruder. In diesem Fall wird es als Skull bezeichnet. Und die Bootsklasse heißt Doppelzweier. Es gibt auch Ruderboote für zwei Ruderer, bei denen jeder mit beiden Händen nur ein Ruder umfasst. Das wird dann als Riemen bezeichnet, die Bootsklasse heißt Zweier ohne Steuermann. Schon seit mehr als Tausend Jahren gibt es Ruderboote, um unabhängig vom Wind übers Wasser zu gelangen.