Bleckede. Wer demnächst das Elbschloss besucht, kann einen Ausflug ins Mittelalter machen. Zum Burgfest, am Sonnabend, 11. August, und am Sonntag 12. August, verwandeln sich das Schloss und die Wiesen am Schlossgraben wieder in ein Ritterlager. Mehr als 200 Akteure zeigen, wie die Menschen im 15. Jahrhundert lebten. Und das sei nur eine vorsichtige Teilnehmer-Schätzung, sagt Veranstalterin Els-Jutta Fischer.

Es sind Wettkämpfe geplant, bei denen Ritter gegeneinander antreten. Außerdem treten Musikanten und Gaukler auf. "Es werden allerlei Handwerker ihr Können zeigen. Kerzen ziehen, Seife sieden, Wolle färben und noch vieles mehr können die Besucher hautnah miterleben." Dass Hundehaar warm halten kann, wollen die Spinnerinnen aus Neetze beweisen, die auch Wolle und Seide verarbeiten. Zu sehen ist auch, wie Schmuck aus Kupfer und Glas hergestellt wird.

Els-Jutta Fischer, die das Fest seit zwölf Jahren organisiert, freut sich, dass in diesem Jahr außerdem eine Wahrsagerin zugesagt hat. "Wir haben festgestellt, dass das Thema Mittelalter die Leute anspricht", sagt die Organisatorin. Auch für die Jüngsten gibt es ein umfangreiches Programm. Kinder können an vielen Ständen ausprobieren, zum Beispiel unter Anleitung am Schmiedefeuer. Auch sportlich können Mädchen und Jungen aktiv werden, zum Beispiel beim Bogenschießen. Außerdem ist eine Märchenerzählerin während des Festes unterwegs.

Weil sich das Fest zu einer wichtigen Veranstaltung in der Region gemausert hat, beteiligen sich auch die Werbegemeinschaft Bleckede und die Oldtimerfreunde daran. Zudem haben die Geschäfte in Bleckede an diesem Wochenende geöffnet. Am Sonntag präsentieren die Oldtimerfreunde alte Trecker, umgebaute Wohnwagen, historische Karossen und Lastwagen von 7 Uhr an auf dem Schützenplatz.

Los geht es am Sonnabend ab 11 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 5 Euro, Kinder besuchen das Fest kostenlos. Im Eintrittspreis enthalten ist außerdem der Besuch des Biosphaeriums. Vor schlechtem Wetter hat Els-Jutta Fischer keine Angst: "Im vergangenen Jahr kamen die Leute trotzdem, dann eben in Gummistiefeln." Gegen Sonnenschein hätte die Organisatorin aber selbstverständlich nichts einzuwenden.