Margret Köhler stellt im Museum Elbinsel in Wilhelmsburg Bilder aus. Zur Vernissage liest die Frau, die ihr Leben in fünf Sätzen beschreiben kann, auch aus eigenen Texten

Wilhelmsburg. Am Sonntag, 5. August, startet im Museum Elbinsel Wilhelmsburg (Kirchdorfer Straße 163) um 14.30 Uhr die Vernissage zu einer Ausstellung und Lesung von Margret Köhler. Der Titel: "Was ist Heimat? Eine Suche in Texten und Bildern".

Die gebürtige Düsseldorferin ist ausgebildete Gymnasiallehrerin. Ihrer Liebe zur Kunst folgte Margret Köhler 1987 - sie begann eine Ausbildung in Malerei und Grafik. Zwei Jahre später fing sie mit der Ausbildung im kreativen Schreiben an.

Natur ist Köhlers künstlerischer Schwerpunkt - sie will gegen Umweltzerstörung protestieren und fertigt Collagen und Bilder zu den Themen "Birke" und "Meer und mehr" an, die auch im Museum Elbinsel Wilhelmsburg zu sehen sein werden. Margret Köhler schreibt auch Gedichte und Kurzprosa und offenbart ihre persönlichen und politischen Erfahrungen.

Sie selbst beschreibt ihr Leben in fünf Sätzen: "Geboren wurde ich trotz Bombenangriff, behaupteten meine Mutter und meine sieben Geschwister. Ich hege gelegentlich Zweifel. Mein Vater war Bäcker - den Duft des frischen Brotes habe ich noch heute in der Nase. Lesen und Abhauen waren meine Nischen - daraus ergaben sich Deutsch- und Englischstudien. Der weitere Verlauf ist generationstypisch: '68, WG, Politik, Liebe, Kind, Scheidung, Arbeit als Lehrerin, allein erziehen, Frauenbewegung, Weg nach innen und wieder nach außen."

Margret Köhlers Ausstellung ist vom 5. August bis zum 23. September immer sonntags in der Zeit von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Während der Vernissage wird Margret Köhler auch aus ihren Texten lesen.