Amelinghausen arbeitet daran, Angebote für Menschen aller Altergruppen zu vernetzen und auszubauen

Amelinghausen. Die demografische Entwicklung und der fortschreitende Strukturwandel werden in den kommenden Jahrzehnten die Gesellschaft spürbar verändern. Betroffenen von den Auswirkungen aufgrund der anhaltend niedrigen Geburtenraten sowie der weiter steigenden Lebenserwartung ist auch die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur in den Kommunen. Die Samtgemeinde Amelinghausen hat vor Jahren begonnen, über das Servicecenter für Familie, Jugend und Soziales für ihre Bürger auch generationsübergreifende Maßnahmen anzubieten. Diese Angebote werden nun weiter ausgebaut. Dazu haben die Samtgemeinde und die SOS-Kinderdorf-Einrichtung Hof Bockum eine Rahmenkonzeption entwickelt und eine Kooperation begründet. Samtgemeindebürgermeister Helmut Völker und Manfred Persy, Leiter von SOS-Hof Bockum, unterschrieben eine Vereinbarung.

Vor der Vertragsunterzeichnung hatte eine Informationsveranstaltung im Rathaus stattgefunden, um vor Bürgern, Vertretern von Vereinen und Verbänden und politischen Gremien die Kooperation vorzustellen und Vorschläge aufzunehmen. Dabei wurde der Wunsch von älteren Bürger nach einem festen Standort oder Räumlichkeiten für ihre Treffs ähnlich dem Jugendzentrum Butze geäußert. Hauptziel der Kooperation ist es, Menschen jeden Alters mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten und Bedürfnissen zusammenzubringen. Darüber hinaus sollen die bereits existierenden Angebote unterstützt, miteinander vernetzt und bei Bedarf ausgebaut werden.

SOS-Hof Bockum stellt eine halbe Personalstelle zur Verfügung, die Samtgemeinde übernimmt alle Sach- und Raumkosten. Koordinatorin des Projektes ist Karin Witt. Sie wird unterstützt durch Kerstin Nagel, die zurzeit eine Stelle aus dem Programm "Bürgerarbeit" in Amelinghausen besetzt. Beide sind im Sozialraumbüro unter 04132 /93 34 75 erreichbar.